Baumaßnahme

B25-Ausbau vor Fertigstellung

Die anwesenden Vertreter aus Politik und Bauamt zeigten sich über das baldige Ende der Baustelle erfreut. Bild: Manuel Habermeier
Seit fast zwei Jahren kommt es zu Behinderungen an der B-25-Baustelle beim Bahnübergang Wörnitzstein. Nun ist ein baldiges Ende in Sicht.

Gute Nachricht von der B25: Die Baustelle am Bahnübergang Wörnitzstein steht kurz vor der Fertigstellung. Wie Alexander Becker, zuständiger Abteilungsleiter vom Staatlichen Bauamt Augsburg, am Mittwoch bestätigte, ist mit einem Ende der Baumaßnahmen noch im Dezember 2024 zu rechnen.

Zwar werden danach noch Restarbeiten durchgeführt. Diese betreffen jedoch ausschließlich den Baustellenrückbau und die Wiederherstellung der angrenzenden Wirtschaftswege. Der Verkehr auf der B25 soll davon nicht mehr beeinträchtigt werden. Ein genaues Datum konnte Becker noch nicht nennen. Angepeilt wird die erste Dezemberwoche, dabei kommt es jedoch auf die Witterungsverhältnisse an, die Einfluss auf das endgültige Enddatum haben.

Ein Nadelöhr wird zum großen Tor

Damit findet ein Bauprojekt sein Ende, dessen Planungsarbeiten bereits 2016 begonnen hatten. Der endgültige Baubeginn war dann im Januar 2023. Seitdem wurde die Bahnbrücke erneuert, wodurch sich nun eine Brücke mit einem durchgehenden Feld ohne Mittelpfeiler über die Straße spannt. Der Durchlass wurde dabei auf 27 Meter verbreitert. Zudem wurde die B25 auf einer Länge von 500 Metern von zwei auf drei bzw. vier Fahrspuren ausgebaut.

Becker bewertete den notwendigen Ausbau als ein Nadelöhr, das zu einem großen Tor geweitet wurde. Außerdem war es eine Investition in die Zukunft, da die voraussichtliche Nutzungsdauer der Brücke laut Becker auf 100 Jahre veranschlagt wird. Dementsprechend zufrieden zeigten sich auch die anwesenden Vertreter aus der Politik. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Christoph Schmid betonte die Bedeutung der B25, die er als eine „Lebensader in unserem Landkreis“ bezeichnete.

Der Bahnbrücke Wörnitzstein wurde erneuert und auf 27 Meter Breite ausgebaut. Bild: Manuel Habermeier

Baumaßnahmen im Landkreis noch nicht abgeschlossen

Auch der CSU-Bundestagsabgeordnete Ulrich Lange hob die herausragende Bedeutung der B25 hervor. „Sie ist nach dem Stück B2 von Augsburg nach Donauwörth die am stärksten befahrene Straße im Landkreis.“ Auch sei sie ein Beispiel für weitere Investitionen in die Straße, da diese „der Verkehrsträger Nummer eins“ bleibe. Daher versprach er: „Der Bundesstraßenbau ist im Landkreis Donau-Ries noch nicht abgeschlossen.“

Eine Sichtweise, die Schmid nur bedingt bestätigen konnte. Zwar bleibe die Straße „ein wichtiger Verkehrsträger, aber auch der Schienenausbau muss vorangehen“. Bei diesem Projekt hat dies funktioniert, hat die Deutsche Bahn doch ebenfalls viel Geld investiert, um die Bahnbrücke zu erneuern. Überhaupt habe das Unternehmen in den vergangenen zehn Jahren über 100 Millionen Euro im Landkreis Donau-Ries investiert, erinnerte Lange.

Auch die Vertreter der betroffenen Städte Donauwörth und Harburg, Oberbürgermeister Jürgen Sorré und 1. Bürgermeister Christoph Schmidt, zeigten sich erleichtert und erfreut über den nun bald wieder reibungslos verlaufenden Verkehr auf der B25. Zudem wurde dem Staatlichen Bauamt Augsburg sowie den beteiligten Firmen ein Dank für deren gute Arbeit ausgesprochen.

Redakteur. Unterwegs für blättle und online. Geboren in Augsburg ist er über Freiburg, Wien und München endlich im schönen Donau-Ries angekommen. Hier hat er besonders die Themen Kunst, Kultur, Geschichte und Sport im Blick.

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