Aus dem kleinen Reisebüro das Heinrich Freissle nach dem zweiten Weltkrieg in Nördlingen gründete, wurde über die vergangenen 75 Jahre eines der größten Privatreisebüros in Deutschland. Grund genug, das Jubiläum mit vielen Gästen - allen voran Kunden des Reisebüros - in einem gebührenden Rahmen zu feiern. Deshalb hatte die Familie Freissle Reiner Meutsch nach Harburg eingeladen der den Gästen von der Reise seines Lebens berichtete. für die er 2010 sein Unternehmen verkaufte, um mit einem Kleinflugzeug einmal um die Weit zu reisen. Um der Reise einen Sinn zu geben, wollte er währenddessen fünf Bildungsprojekte unterstützen und besuchen. Das war der Beginn der Stiftungsarbeit von Fly & Help. Mittlerweile hat die Stiftung über 900 Schulen für 160.000 Kinder in der ganzen Welt gebaut.
Eine davon steht in einem Vorort von Windhoek, in Namibia. Die Schule trägt mittlerweile den Namen Heinrich-Freissle-Schule. Als die Familie Freissle den Stiftungsgründer Meutsch 2016 kennenlernte, hat Sohn Lucas Freissle die Idee, eine Schule zu finanzieren. Schnell waren die Spenden dafür beisammen und im Januar 2018 konnte die Schule schließlich eröffnet werden. Leider war Heinrich Freissle wenige Wochen zuvor verstorben. Deshalb wurde die Schule nach ihm benannt. Sohn Gunther Freissle und Enkel Lucas Freissle waren bei der Eröffnung 2018 dabei. Heinrich Freissles Witwe, Gerda Freissle, war an diesem Festabend natürlich auch mit dabei und genoß die Show von Reiner Meutsch.
Auf Weltreise mit Reiner Meutsch
Reiner Meutsch und sein Team reisen jedes Jahr durch Deutschland und dabei zeigt er seine Show "Abenteuer Weltumrundung." Zwei Stunden lang nimmt er dabei die Gäste mit auf eine Reise um die Welt. Vom Westerwald geht es über Afrika in den Nahen Osten, nach Indien und über Indonesien nach Australien. Weiter geht die Reise über die Philippinen und Russland nach Alaska. Er bereiste die Vereinigten Staaten, Mittel und Südamerika. Dabei eröffnete er nicht nur Schulen, sondern auch Betreuungseinrichtungen. Unterstützt von Bildern, Filmen und Livekünstlern bringt er seine Weltreise und seine Entscheidung, Kindern in den ärmsten Regionen der Welt zu helfen nahe und begeistert die Besucherinnen und Besucher für seine Sache. "Das Lächeln der Kinder, diese Dankbarkeit in diesen Augen, das gibt mir Kraft und ist Antrieb für mich, immer weiter zu machen", erzählt Reiner Meutsch an diesem Abend.
Die zahlreichen Gäste honorieren das mit viel Applaus und Spenden, die direkt dem nächsten Schulbauprojekt zugute kommen.
Eine neue Schule für Tansania
Am Ende der Show bedankte sich Gunther Freissle bei seinem Team. Nicht nur für das berufliche Engagement, sondern auch das Soziale. Denn seine Mitarbeiterinnen haben in Sri Lanka eine eigene Schule ermöglicht und Spenden dafür organisiert. "Eine Leistung und ein Engagement, dass ich nicht hoch genug würdigen kann", so der Unternehmer.
Auch Landrat Stefan Rößle war beim Festabend zugegen und erzählte vom aktuellen Projekt des Vereins "1.000 Schulen für unsere Welt.", dem er vorsteht. Aktuell wird eine Schule für 1.000 Kinder in Tansania geplant. Diese liegt in der Nähe des Ngorongoro-Kraters in einer der abgelegensten Regionen. "Wir arbeiten mit dem Unesco Global Geopark Ries daran, eine Patenschaft mit der Region abzuschließen. Schließlich wurde diese Region auch durch den Meteoriteneinschlag geformt," so der Landrat. Um die Finanzierung der Schule abzuschließen fehlten an diesem Abend noch 2.000 Euro. Stefanie Winter, Präsidentin des LionsClubs überreichte einen Scheck in Höhe von 500 Euro. Und die fehlenden 1.500 Euro legte das Reisebüro Freissle oben drauf. Damit kann die Schule in Tansania nun final fertiggestellt werden.