In einem exklusiven Interview mit Fachexperten über Arbeitgeber-Marketing sprach der Oberbürgermeister der Stadt Nördlingen, David Wittner, über eines der drängendsten Probleme, das die regionale Wirtschaft vor große Herausforderungen stellt: den Fachkräftemangel.
„Der Fachkräftemangel trifft uns dort, wo es wehtut auch in Nördlingen“, betonte Wittner und verwies darauf, dass mittlerweile nahezu alle Wirtschaftssektoren von diesem Problem betroffen seien. Besonders spürbar sei der Mangel in Bereichen wie Handwerk, sozialen Berufen, Bildung und der Technik. „Um den wirtschaftlichen Standard unserer Stadt und Region aufrechtzuerhalten, müssen wir proaktiv auf qualifizierte Fachkräfte zugehen und Maßnahmen ergreifen, die das Arbeiten und Leben in Nördlingen attraktiv gestalten.“
In den nächsten zehn Jahren werde voraussichtlich ein erheblicher Teil der Belegschaft der Stadtverwaltung in den Ruhestand gehen. „Es ist daher unerlässlich, dass wir uns als kommunale Verwaltung als attraktive Arbeitgebermarke positionieren und Bewerbern eine langfristige Perspektive bieten“, so Wittner weiter.
Denn wenn Bewerber sich ihren Arbeitgeber aussuchen können, dann muss die Art und Weise, wie unsere Stadt als Arbeitgeberin auftritt, aktiv gestaltet sein und eine stimmige Gesamtstrategie ausstrahlen. Auch im Vergleich zu anderen Regionen steht Nördlingen vor Herausforderungen im Wettbewerb um Fachkräfte. Regionsnahe Metropolen versus Nördlingen: Wer gewinnt und warum?
Abschließend betonte Wittner die Wichtigkeit eines kontinuierlichen Austauschs zwischen Wirtschaft und Gesellschaft. Nur durch gemeinsame Anstrengungen und eine enge Vernetzung von Wirtschaft und Gesellschaft können nachhaltige Lösungen gegen den Fachkräftemangel entwickelt werden, die die Zukunft Nördlingens sichern.(dra)
