Hochwasser

Nach Dank für Einsatzkräfte muss umfassender Hochwasserschutz kommen

Bild: Elisa Pfaff
Die hiesige grüne Landtagsabgeordnete Eva Lettenbauer hat in den vergangenen Tagen mehrfach den vielen freiwilligen Einsatzkräften und Helfern und Helferinnen ihren Dank ausgesprochen.

Die tatsächlichen Auswirkungen des verheerenden Hochwassers im Donau-Ries sind noch immer nicht abzusehen. Die hiesige grüne Landtagsabgeordnete Eva Lettenbauer hat in den vergangenen Tagen mehrfach den vielen freiwilligen Einsatzkräften und Helfern und Helferinnen ihren Dank ausgesprochen. Ohne den unermüdlichen Einsatz von Technischem Hilfswerk, den Feuerwehren, dem Roten Kreuz, den Wasserwachten, der Polizei, privaten Traktoren und allen Menschen, die unterstützen, ist sie sicher, wäre diese immense Herausforderung nicht zu bewältigen. Die Landtagsabgeordnete hat sich unter anderem in Auchsesheim ein Bild von der Lage gemacht und sich in den letzten Tagen für ein Sofort-Hilfeprogramm in Höhe von 100 Millionen Euro eingesetzt.

„Es ist gut, dass das Kabinett nun in gleicher Höhe Soforthilfe beschlossen hat. Dieses Geld muss jetzt schnellstmöglich und unbürokratisch bei den Leuten, Kommunen und Unternehmen im Landkreis ankommen.“ Außerdem betont sie, dass dringend mehr Hochwasserschutz umgesetzt werden muss und ist enttäuscht, wie wenig Priorität er bisher bei der Staatsregierung hatte. „Wichtig ist jetzt vorzusorgen, statt Mal für Mal Schäden aufzuräumen: einerseits mit einem Fokus auf aufnahmefähige Böden und natürliche Flächen statt Beton und Asphalt. Andererseits sichert mehr Wasserrückhalt in der Fläche, durch Mulden und Senken, auch natürliche Auwälder und Überschwemmungsgebiete an Bächen, Menschenleben und unsere Häuser. Wichtig ist es hier alle zu beteiligen, Anwohner, Landwirtschaft. Ertragseinbußen müssen entsprechend entschädigt werden.“ Zudem seien dringendst verstärkte Dämme in Donauwörth, seinen Ortsteilen und umliegenden Gemeinden wichtig.

Mindestens 50 Millionen für ein Förderprogramm

Hierfür hatten die Grünen in den vergangenen Jahren mehrfach mehr Geld und Personal für die Wasserwirtschaftsämter angemahnt und beantragt, zuletzt im April. Angesichts der oft massiven Flutschäden an Wohngebäuden setzt Lettenbauer sich zusätzlich ein für ein bayerisches Förderprogramm für Hochwasserschutz und Klimaanpassung für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer sowie Mieterinnen und Mieter. Die Abgeordnete und die Grüne Fraktion im Landtag arbeiten daran, dass im bayerischen Staatshaushalt im ersten Schritt mindestens 50 Millionen Euro für ein solches Förderprogramm zur Verfügung gestellt werden über einen verstärkten Resteeinzug.

Lettenbauer erklärt: "Mit kleineren Baumaßnahmen bei Leitungen und in Kellerräumen wollen viele Menschen sich und ihre Existenzgrundlagen vor den immer mehr werdenden Starkregenereignissen schützen. Dortmund hat bereits ein solches Programm für vorsorgende Baumaßnahmen an Wohnhäusern und auch für unsere Region ist das ein wichtiger Schutz.“ Klar sei, dass grundsätzlich mehr Maßnahmen gegen die sich zuspitzende Klimakrise notwendig sind. „Ziel muss sein, dass Extremwetterereignisse möglichst selten bleiben. Dafür sind mehr Klimaschutz und saubere Energie langfristig die einzige Lösung“, so die Abgeordnete. (pm)