Basketball

Eigner Angels zeigen zwei Gesichter beim Eurocup-Team aus Brno

Brandi Beasley, hier im Zug zum Korb, war beim zweiten Spiel nicht zu stoppen und erzielte 26 Punkte. Bild: Bene Lasser
Die Eigner Angels Nördlingen verlieren das erste von zwei Testspielen gegen Zabiny Brno mit 83:50 (29:11; 19:6; 18:19; 17:14) deutlich, zeigen in der zweiten Halbzeit aber ihre aufsteigende Tendenz.

In aller Herrgottsfrüh‘, pünktlich zu den Kirchenglocken um 06:00 Uhr, fuhr der Teambus der Eigner Angels in Nördlingen ab und genau so schnell wie man Nördlingen verlassen hatte, war das erste Testspiel des einzig verbliebenen bayerischen Erstligisten im Deutschen Damenbasketball gegen den Eurocup-Teilnehmer aus Brno - zu Deutsch: Brünn - auch schon verloren.

Vielleicht waren die Beine noch müde von der gut siebenstündigen Fahrt, denn kaum saß der letzte Zuschauer in der Halle, sah man sich schon mit 6:13 im Hintertreffen. Zu viel Nervosität, ein wenig zu viel Respekt und die körperliche Unterlegenheit taten ihr Übriges. Dass Anna Löffler (3x3) und Dani McCray (verletzungsbedingt) nicht zur Verfügung standen, half auch nicht wirklich weiter.

Und so musste man zusehen, wie sich großgewachsene tschechische Spielerinnen, teilweise mit der Fähigkeit zu dunken, Zug um Zug von den Angels entfernten. „Wir haben viel zu viele Rebounds hergeschenkt und offene Würfe nicht getroffen. Wir waren am Anfang nicht bereit für das schnelle Spiel unserer Gegnerinnen und waren zu sehr mit uns selbst beschäftigt“, kommentierte Coach Matiss Rozlapa anschließend die erste Halbzeit. Die Statistiken unterstreichen das: 15 Prozent Trefferquote aus dem Feld sind fast schon absurd schlecht und stehen tschechischen 53 Prozent gegenüber, ebenso 16:31 Rebounds.

Ein Lichtblick war immerhin, dass sich bereits zur Halbzeit fast alle Spielerinnen des achtköpfigen Teams in die Punkteliste eintragen konnten und zusammen das Halbzeitergebnis von 17:48 aus Nördlinger Sicht erzielten. Mit einer solchen Leistung war offensichtlich niemand im Angelstrikot zufrieden, denn während der Halbzeitpause gab es ordentlich Redebedarf. (pm)