Gleichzeitig sicherten sich die Rieser mit dem Sieg gegen Ansbach Tabellenplatz Zwei, bereits vor dem letzten Spiel der regulären Runde, und haben dadurch das Heimrecht in den Playoffs. So kann der TSV im Duell gegen den Tabellennachbarn aus Ansbach am Samstag zwar punktetechnisch nichts mehr verlieren, das Aufeinandertreffen ist dennoch enorm wichtig für die junge Mannschaft.
Für die Nördlinger ist es die Generalprobe vor der Aufstiegsrunde, mit einem Erfolg wäre man seit nunmehr zehn Spielen ungeschlagen und könnte mit einer breiten Brust in die Serie gehen. Und so gilt es noch einmal an die starken Leistungen anzuknüpfen und auch gegen ein Spitzenteam wie Ansbach souverän aufzutreten. Die Piranhas stehen mit acht Siegen aus dreizehn Spielen direkt hinter dem TSV auf Platz Drei und sicherten sich so ebenfalls die Teilnahme an der Aufstiegsrunde.
Die Mannschaft von Trainer Martin Ides präsentiert sich aktuell in glänzender Form und schickte am vergangenen Spieltag den Tabellenvierten Vilsbiburg mit 96:64 eindrucksvoll wieder nach Hause. Ganze 16 Dreierversuche fanden ihr Ziel, was die Treffsicherheit der Franken untermauert. Stärke der Ansbacher ist außerdem eine geschlossene und intensive Mannschaftsverteidigung, die ihre Gegner für jeden Korb hart arbeiten lässt und Liga weit die zweitwenigsten Punkte zulässt. Im Angriff sind sie recht ausgeglichen, vier Piranhas punkten im Schnitt zweistellig, dennoch sollte der TSV insbesondere den jungen Aufbauspieler Simon Feneberg, der mit 17 Zählern pro Partie Topscorer seiner Truppe ist, besonders im Auge behalten.
Interessanter Spieler der Ansbacher ist außerdem US-Amerikaner Jackson Kent, der 2018 noch Zweitliga-Meister mit den Nürnberger Falcons wurde, und nun 10,7 pro Partie für die Piranhas auflegt. Neben einem soliden Dreier verfügt der Zwei-Meter-Mann über ein gutes Auge und trifft kluge Entscheidungen.
Für die Gäste gilt es die gesamte Ansbacher Mannschaft defensiv unter Druck zu setzen, um zu verhindern, dass diesen ein erneutes Offensivspektakel gelingt. Für ein solches würden die Rieser gerne selbst sorgen und haben dafür mit Eichler, Stone, Seeberger, Schwarzenberger oder Minguillon, zahlreiche Spieler in den eigenen Reihen, die zuletzt für offensive Highlights sorgten.
Gerade die Variabilität im Angriff ist es, die den TSV so unausrechenbar und dadurch nur schwer zu verteidigen macht. Es soll der nächste Derbysieg her, bevor es dann in eine spannende Endrunde geht. Das Imreh-Team setzt dabei auch auf die Unterstützung der eigenen Fans, die den gewohnt lauten Ansbachern in deren Halle Paroli bieten sollen.
Tip-off ist am Samstag um 18 Uhr in der Weinberghalle in Ansbach. (pm)