Die Abteilung Judo-Karate des TSV Wemding feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass fand am Samstag in den Räumlichkeiten der Abteilung ein Ehrenabend statt.
Wemding - Sportreferent Dieter Langer und TSV-Vorsitzender Anton Eireiner, die von der 2. Vorsitzenden Bianka Meier begleitet wurden, begrüßten die Gäste und brachten einhellig ihre Wertschätzung gegenüber der Abteilung Judo-Karate zum Ausdruck. Sie lobten die Zuverlässigkeit und gute Organisation, die in der Vergangenheit bei zahlreichen Maßnahmen deutlich wurde. „Durch die erfolgreiche Arbeit in den vergangenen Jahrzehnten verbinden viele Leute den Judosport mit der Stadt Wemding“, stellte Langer fest.
Durch den Abend führte anschließend Abteilungsleiter Jörg Fackler, der auf unterhaltsame Weise die Aushängeschilder der Abteilung Judo-Karate ehrte. In einem kurzen geschichtlichen Überblick zeigte er unterteilt in vier Schritten die Entwicklung der Abteilung auf. Die Gründung der Judo-Abteilung fand 1968 unter der Leitung von Herbert Fröhlich statt, der 1973 den Staffelstab an Wolfgang Zirpner weitergab. Im Jahr 1990 übernahm schließlich Jürgen Klinger als Dritter, bevor Jörg Fackler 2003 übernahm. Fackler betonte, dass es etwas Besonderes sei, dass seine Vorgänger auch nach ihrer Amtszeit weiter in der Abteilung wirkten.
Weiterhin geehrt wurden Lothar Kreutner, der 1978 die Karategruppe ins Leben rief und sie bis heute leitet, und Joachim Meinert, der 1979 die Schwerathleten-Gruppierung gründete. Einen Ehrenpreis erhielten darüber hinaus Herbert Mühlbauer, Wilhelm Korthals, Peter Braun und Peter Maier, die durch ihre vielfältigen Tätigkeiten die Ausgestaltung und Erweiterung der Räumlichkeiten erst möglich gemacht hatten. Als Sportler „der ersten Stunde“, die bis heute in der Abteilung tätig sind, wurden Erhard Schmid und Anita Knoblauch ausgezeichnet. Mit Peter Martin wurde der erste Schwäbische Meister und mit Leo Stöcker ein langjähriger Trainer geehrt, der als der erste Dan-Träger im Judo einen Meilenstein in der Abteilungshistorie geschafft hatte.
Die Judo-Jugendleiter Reinhold Löw, Stefan Herzner, Jörg Fackler, Marco Lechner und Florian Schneller stellen in den Augen von Abteilungsleiter Jörg Fackler ebenfalls wichtige Persönlichkeiten dar, gerade weil der Nachwuchsbereich beim Judo eine hohe Wertschätzung genieße. Darüber hinaus erhielt mit Markus Jung der Schriftführer der Abteilung für sein großes Engagement genauso einen Ehrenpreis wie Martina Herzner und Ingrid Mühlbauer, die sich bei zahlreichen Veranstaltungen in vorbildlicher Weise um die Bewirtung gekümmert hatten. Fackler dankte Martina Herzner darüber hinaus für die Organisation des Büros.
Als sportliche Highlights der Abteilung wurden die Erfolge von Jenny Schmidt hervorgehoben. Der TSV-Vorsitzende Anton Eireiner bezeichnete die drei Deutschen Meistertitel als beispiellos in der Wemdinger Sport-Historie. Außerdem betont wurde die Strahlkraft der Bundesligamannschaft, die 2006 und 2008 in der 1. Judo Bundesliga an den Start ging. Mit diesen Erfolgen ist Jörg Kreisbeck der erfolgreichste Trainer Wemdings. Als überaus erfolgreicher Sportler und Trainer der Bezirksligamannschaft wurde Marco Schmidt geehrt. Wie Schmidt erhielt auch Dietmar Graf für seine Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft einen Ehrenpreis. Rene Steinhübel wurde für seine aktuellen Erfolge bei Bayerischen und Deutschen Meisterschaften im Para-Karate mit einer Ehrung bedacht. Außerdem wurden Hans-Jürgen (Judo) und Rudi Gottwald (Karate) ausgezeichnet. Die beiden Brüder engagieren sich seit Jahren als Helfer, Betreuer und Trainer. Mit Monika Schenk wurde eine weitere wichtige Stütze der Karategruppe ausgezeichnet. Als Trainerin und Betreuerin auf Wettkämpfen gibt die Trägerin des 2. Dan ihr umfangreiches Wissen weiter. Abschließend erhielt Sportreferent Dieter Langer einen Ehrenpreis, da er als langjähriger Vorsitzender des TSV Wemding immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Abteilung Judo-Karate gehabt habe.
In einer kurzen Ansprache brachte der Abteilungsgründer Herbert Fröhlich seinen Stolz über die Entwicklung der Abteilung zu Ausdruck und dankte seinen Nachfolgern, die sie so geformt haben, wie sie sich heute darstellt. Ein kleines Highlight hatte am Ende Leo Stöcker parat, der Filmaufnahmen der ersten Show-Veranstaltung 1970 vorführte. (pm)