An den diesjährigen Bayerischen Karate-Meisterschaften in Ingolstadt nahm auch der blinde Karateka Rene Steinhübel vom TSV Wemding in der Klasse Sehbehinderte/Blinde teil. Zu diesem Turnier wurde Steinhübel von seinem Heimtrainer Lothar Kreutner (4. Dan) sowie Trainerin Monika Schenk (2. Dan) begleitet und mental auf den Wettkampf eingestimmt. Für diese Bayerische Meisterschaft hatte sich Steinhübel über Monate vorbereitet, eine neue anspruchsvolle Kür-Kata namens Gojushiho Sho hatte er in langen akribischen Trainingsphasen einstudiert.
Seine langjährigen Heimtrainer Jürgen Müller (5. Dan) und Lothar Kreutner (4.Dan) hatten ihren Schützling beim Training mit ihrem Wissen und ihrer jahrzehntelangen Erfahrung dabei unterstützt.
Mit dieser neuen Form der Kata trat der Wemdinger Karateka in Ingolstadt auf die Kampffläche. Obwohl die gezeigte Leistung gut war, war Steinhübel mit der neuen Kür-Kata noch nicht ganz zufrieden mit seinem Vortrag. „Es geht noch viel besser und es ist noch ganz viel Luft nach oben, aber für eine so anspruchsvolle Kata braucht es einfach Zeit, sie perfekt zu erlernen", lautete sein Fazit nach dem Wettkampf.
Die Kampfrichter bewerteten die gezeigte Leistung am Ende mit 39,6 Punkten. Auch wenn der Wemdinger etwas unzufrieden mit seiner Darbietung war, durfte er sich trotzdem über seinen 4. Bayrischen Meistertitel freuen, zu dem ihm auch seine Trainer gratulierten. In den kommenden Monaten ist nun erneut intensives Training geplant, da im Februar und Anfang März die Bayerischen und die Deutschen Meisterschaften für das Jahr 2023 anstehen.
Erfolgreiches Wettkampfjahr
Mit dem Gewinn des Deutschen und Bayrischen Meistertitels sowie noch zwei Bezirkstiteln war das Jahr 2022 für den blinden Karateka Rene Steinhübel das erfolgreichste seiner Sportlerlaufbahn im Karate. Im Namen der gesamten Abteilung Judo-Karate des TSV Wemding gratulierte ihm Abteilungsleiter Jörg Fackler zu seinem erneuten Erfolg in Ingolstadt. (pm)