Regionalliga

TSV Rain verliert 0:2 gegen Wacker Burghausen

Bild: Gerd Jung
Der TSV Rain ist auf nassem Geläuf ausgerutscht und verlor sein Heimspiel gegen den SV Wacker Burghausen. Zwei Tore in zwei Minuten in der ersten Halbzeit reichten für die Gäste aus Oberbayern, um den TSV Rain die zweite Niederlage hintereinander zuzufügen. Die Weng Elf rauschte dadurch in der Tabelle auf einen Abstiegsplatz.

Rains Chefanweiser Martin Weng wirbelte seine Startelf nach dem 1:2 im Totopokalspiel gegen den VfB Eichstätt kräftig durch und veränderte sie auf sieben Positionen: Eutinger stand für Schmid im Tor, St. Müller, Mayer, J. Müller, Schraufstetter, Benz und Gerlspeck speilten für Härtel, Gutia, Ekin, Högg und Bischofberger, die alle auf der Bank Platz nahmen, Ott war nicht im Kader.

Vier Minuten nach Anpfiff von Schiedsrichter Steckermeier prüfte Lucas Schraufstetter mit einem strammen 21-Meter-Schuss den Burghausener Schlussmann – die einzige Torchance in der ersten Hälfte für die Heimelf. Das Spielgeschehen verlagerte sich zusehends ins Mittelfeld. Die Gäste waren zwar das aktivere Team, konnten aber im Angriffsspiel keine Akzente setzen. Bis zur 34. Minute, dann fing es an zu Regnen und die Gäste drehten auf: Kenneth Sigl bekam die Kugel zugespielt und stürmte in Richtung Rainer Tor, passte dann quer auf Thomas Winklbauer, der nur noch seinen Fuß hinhalten musste und zum überraschenden 1:0 für Gäste traf. Der Torjubel der Burghausener Fans war noch nicht verklungen, da schepperte es zwei Zeigerumdrehungen später wieder im Rainer Kasten: Nach einem Zweikampf mit Ballverlust an der Mittellinie wurde nach Ansicht der Rainer Bank Kevin Nsimba gefoult, doch das Spiel lief weiter und Kenneth Sigl, zuvor noch Vorlagengeber, vollendete nach klasse Anspiel aus sieben Meter ins rechte Toreck zum 2:0. Geschockt von diesem Doppelschlag zogen sich die Lechstädter zurück, die Gäste hingegen taten nicht mehr als nötig. Folgerichtig wechselte man mit einem 0:2 die Seiten.

Pünktlich zu Beginn der zweiten Hälfte fing es noch heftiger an zu Regnen und der Rasen wurde immer rutschiger und schwerer zu bespielen. Lucas Schraufstetter bediente in der 50. Minute Kevin Nsimba mustergültig, doch freistehend vor dem leeren Tor schlug er über den Ball. Die Hausherren waren nun das bessere Team und drängten mit aller Macht auf den Anschlusstreffer. Nach Ecke von links köpfte Lucas Schraufstetter die Kugel an die Querlatte (56.), den abprallenden Ball schob Stefan Müller über die Linie. Doch der Schiedsrichter wollte ein Stürmerfoul vom Torschützen an Viktor Miftaraj gesehen haben und gab den Treffer nicht. Der Aufruhr der Rainer Spieler war berechtigt, da das Foul vom Abwehrspieler ausging: Viktor Miftaraj brachte Müller mit einer Drehbewegung zu Fall, doch Schieds- als auch Linienrichter sahen es anders. Es tat sich nicht mehr viel, beide Teams hatten mit den schlechten Platzverhältnissen durch den anhaltenden Regen zu kämpfen, erst drei Minuten vor Spielende die letzte Torchance des Spiels durch Stefan Müller, der aus 16 Meter das Ziel nur knapp verfehlte. Nach dem Schlusspfiff jubelten die Gäste mit ihren Fans, die Rainer Spieler verließen mit hängenden Köpfen den Platz.

Bereits am Dienstag wird die Partie des 2. Spieltags gegen die SpVgg Hankofen-Hailing nachgeholt. Spielbeginn ist um 17:30 Uhr im Maierhofer-Bau-Stadion.

„Heute sind wir natürlich sehr enttäuscht über das Ergebnis. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen, wir haben kämpferisch, speziell in der zweiten Halbzeit, alles reingeworfen. Wir hatten Riesenchancen im zweiten Abschnitt, wo wir eigentlich den Anschlusstreffer machen müssen. Ob Foulspiel vor den Gegentoren oder nicht, wir hätte es trotzdem besser verteidigen müssen. Ich will die Schuld nicht beim Schiedsrichter suchen, wir müssen uns schon an die eigene Nase fassen“, beschrieb Rains Trainer Martin Weng nach dem Spiel die Heimniederlage. (pm)

TSV Rain: Eutinger, Gerlspeck, Mayer, Triebel (85. Gerstmayer), Schuster, Benz (63. Härtel), Nsimba (76. Högg), Schröder (72. Gutia), Schraufstetter (72. Ekin), Müller, Müller - Trainer: Wenig

SV Wacker Burghausen: Schöller, Beckenbauer (61. Huseini), Miftaraj, Schulz (74. Lukic) (92. Stjepanovic), Läubli, Scholz, Reiter, Bachschmid, Winklbauer (79. Trograncic), Bosnjak, Sigl (87. Lukic) - Trainer: Sigurdsson


Schiedsrichter: Steckermeier (Kläham )
Zuschauer: 240
Tore: 0:1 Winklbauer (34.), 0:2 Sigl (36.)