Wenn im Sommer die Freibäder ihr Pforten für die Schwimmer öffnen, beginnt nahezu zeitgleich auch die Freiwassersaison für die Langstreckenschwimmer. In verschiedenen offenen Gewässer werden 2,5, 5, 10 oder sogar 25 Kilometer zurückgelegt.
Am vergangenen Wochenende fand im Rahmen des arena Alpen-Water-Cups das Tegernsee Langstreckenschwimmen statt. Der Streckenparcours hatte Start und Ziel in der Bucht von Rottach-Egern. Unter den Teilnehmern für die 2,5 km befand sich auch die Nördlingerin Claudia Koch, die mit AK 70 die mit Abstand älteste Teilnehmerin des Wettbewerbs war. Für die Wertung wurde sie allerdings mit allen Teilnehmerinnen ab AK 60 zusammengewertet, so dass sich die routinierte Schwimmerin im Vorfeld keine allzu großen Hoffnungen auf einen Medaillenplatz machte. Zusätzlich erschwert wurde der Wettbewerb durch die Wassertemperatur von 19°C. Dies hatte zur Folge, dass die Master-Schwimmer mit Neoprenanzug schwimmen durften. Dieser hält zwar etwas wärmer als ein Badeanzug bzw. eine Badehose, ist dafür aber auch schwerer und einengender.
Dennoch fühlte sich Claudia Koch in den Tegernseer Wellen wohl und absolvierte in ruhigen Zügen die 2,5-km-Distanz. Am Ziel warteten schließlich zwei Überraschungen auf die Nördlingerin: zum einen hatte sie hinter Monika Schneider (AK 60) aus Rosenheim die Silbermedaille errungen, zum anderen wurde sie als älteste Teilnehmerin direkt nach der Ankunft interviewt. Für ihre große Leistung erhielt sie großen Beifall vom Publikum.
Mit dem erfolgreichen Start am Tegernsee hat Claudia Koch einen guten Test für die am kommenden Wochenende stattfindenden Deutschen Meisterschaften im Freiwasserschwimmen in Großkrotzenburg absolviert. (pm)
