Bei den Titelkämpfen in Ludwigsburg musste der blinde Karateka seinem Kontrahenten Dirk Schürmann den Vortritt lassen. Für diesen großen Erfolg wurde Steinhübel nun in den Trainingsräu-men des TSV Wemding geehrt.
Sportreferent Roland Schuster und die beiden Vorsitzenden des TSV Wemding, Anton Eireiner und David Foit, besuchten zusammen mit Abteilungsleiter Jörg Fackler den Karateka beim Training. Eireiner sprach von einer herausragenden Leistung, zu der er Steinhübel gratulieren wolle, immerhin weist dieser mittlerweile einen Titelgewinn und zwei Vizemeistertitel bei Deutschen Meisterschaften auf. Sportreferent Roland Schuster dankte dem erfolgreichen Kämpfer dafür, dass er die Stadt Wemding weit über ihre Grenzen hinaus bekannt mache.
Steinhübel betrachtete die Silbermedaille eher als Anreiz, weiter an sich zu arbeiten, um noch besser zu werden. Er dankte seinen Trainern Lothar Kreutner und Jürgen Müller für deren jahrelange Unterstützung sowie Monika Schenk für die Betreuung auf den Wettkämpfen. „Ich möchte einen weiteren Schritt machen und arbeite deshalb an einer neuen Kata“, erklärte Rene Steinhübel den Anwesenden. Gojushiho Sho übersetzt 54 Schritte heißt die neue Kata, die als sehr anspruchsvoll gilt.
Erstmals zum Einsatz wird diese Darbietungsform beim Schwaben Cup in Monheim kommen, wo sie Steinhübel unter Wettkampfbedingungen testen will. Schon vorab demonstrierte er die Abläufe vor seinen Gästen, die von der Geschwindigkeit und Präzision des blinden Karatekas beeindruckt waren. (pm)