„Die Unfallkommission, bestehend aus Vertretern der Verkehrsbehörde, der Polizei und des Staatlichen Bauamtes, hatte die Unfallstelle als Unfallhäufungsstelle ausgewiesen und sich intensiv mit der Problematik auseinandergesetzt“, erklärt Alexander Becker, zuständiger Abteilungsleiter beim Staatlichen Bauamt Augsburg. Er freut sich sehr, dass mit der Installation der Ampel eine Gefahrenquelle für den Verkehr beseitigt werden konnte.
Die Stadt Donauwörth als Baulastträger der Industriestraße sowie die Firma Airbus Helicopters wurden in die Planungen einbezogen und frühzeitig über die Installation der Ampel informiert.
Donauwörths Bürgermeister Josef Reichensberger freut sich stellvertretend für Oberbürgermeister Jürgen Sorré: „Die Inbetriebnahme der neuen Ampel an der Industriestraße ist ein bedeutender Fortschritt für die Verkehrssicherheit in Donauwörth. Diese Maßnahme entschärft eine lange bestehende Gefahrenstelle und sorgt dafür, dass der Verkehrsfluss gerade in Stoßzeiten sicherer und effizienter wird. Wir begrüßen diese Entwicklung, die spürbar dazu beitragen wird, Unfälle zu verhindern und den Alltag für viele Bürger und Pendler zu erleichtern.“
Helmut Färber, Standortleiter und Mitglied der Geschäftsführung bei Airbus Helicopters, hebt die Bedeutung der schnellen Umsetzung hervor: „In Rekordgeschwindigkeit, zuverlässig und gut koordiniert wurde die seit Jahren bestehende Gefahrenstelle nun beseitigt. Ein herzliches Dankeschön hierfür im Namen aller Mitarbeiter von Airbus an alle beteiligten öffentlichen Stellen, Planer und Baufirmen. Für den Standort ein weiterer wichtiger Schritt Richtung Sicherheit.“
Ampel ist rund um die Uhr im Einsatz
Durch die Errichtung der Ampel soll die Situation bis zum geplanten Umbau der Anschlussstelle Industriestraße/Wehrholzstraße und dem Bau der zukünftigen zweiten Donaubrücke kurzfristig entschärft werden und der Verkehr in diesem Bereich sicherer gemacht werden. Bis die umfangreichen Baumaßnahmen umgesetzt werden können, wird aufgrund des erforderlichen Planfeststellungsverfahrens noch einige Zeit vergehen.
Die neue Ampelanlage wird im Dauerbetrieb 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche laufen. Die B 16 bleibt bevorrechtigt und erhält Dauergrün. Die Industriestraße sowie der Linksabbieger von der Donaubrücke auf die Industriestraße erhalten nur dann eine Grünphase, wenn ein Fahrzeug an der Ampel hält und eine Anforderung auslöst. Zur Erfassung und Steuerung des Verkehrsflusses wurden an der Ampel sowohl Radar- als auch Videodetektoren installiert. Die Radardetektoren sind für die Anforderung einer Grünphase zuständig, während die Videodetektoren die Freigabezeit der Grünphase steuern, indem sie Fahrzeuge in einem Bereich von 15 bis 50 Metern vor der Ampel erfassen.
Zunächst wurde der wasserführende Durchlass unter der Verbindungsrampe zwischen der Industriestraße und der B 16 verlängert, um die Aufstellfläche vor der Ampel zu verbreitern. Dadurch konnten drei Fahrstreifen im Einmündungsbereich der Industriestraße geschaffen werden: ein Fahrstreifen für den abfahrenden Verkehr von der B 16 sowie je ein Fahrstreifen für Rechts- und Linkseinbieger von der Industriestraße auf die B 16. Trotz der umfangreichen Arbeiten war eine Sperrung der B 16 zu keinem Zeitpunkt erforderlich, da die Breite der Straße es ermöglichte, die Ampelmasten und Fundamente ohne Verkehrsbehinderungen zu setzen. (dra)