Die ersten Gespräche, die Kreisstrasse zwischen Balgheim und dem Kreisverkehr bei Hohenaltheim auszubauen, fanden bereis im Jahr 2015 statt. Aus verschiedenen Gründen musste die dringend notwendige Maßnahme mehrmals verschoben werden. Jetzt erfolgte der Spatenstich.
Wie der Donau-Rieser Landrat Stefan Rößle erklärte, beträgt die Ausbaulänge ca. 1,4 Kilometer. Die Querschnittsbreite liegt bei sechs Metern mit je 1,50 Meter befestigtem Bankett. Die Kurve vor dem Ortseingang Balgheim werde entschärft und dadurch verkehrssicherer. Zusätzlich werde auf einer Länge von 508 Metern ein Radweg gebaut, der an das bereits asphaltierte Stück vor Hohenaltheim anschließt. Die Kosten in Höhe von 150.000 Euro trägt die Gemeinde; allerdings gibt es dafür einen Zuschuss in Höhe von 80 Prozent.
Der Landkreis Donau-Ries hat im Haushalt 1,6 Millionen Euro für das Projekt vorgesehen, die mit 55 Prozent Zuschuss über das BayGVFG (Gesetz über Zuwendungen des Freistaates Bayern zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden) gefördert werden. Für den Ausbau sei ein Grunderwerb von 3.850 Quadratmetern notwendig gewesen. An den Verhandlungen waren 17 Eigentümer beteiligt.
Zwei zufriedene Bürgermeister
Die Grundstücksverhandlungen seien gut verlaufen, erklärte der Hohenaltheimer Bürgermeister Armin Sporys. Für ihn sei diese Strasse etwas ganz Besonderes, denn er habe 33 Jahre in Balgheim gewohnt, wohne jetzt seit 23 Jahren in Hohenaltheim und nutze sie fast täglich. Der Ausbau sei dringend notwendig. Er habe die Maßnahme bereits als Gemeinderat befürwortet, später als zweiter Bürgermeister und jetzt als erster Bürgermeister „geht's endlich los!“
Eigentlich hätten die Bauarbeiten schon im Jahr 2021 beginnen sollen, so der Balgheimer Bürgermeister Timo Böllmann. Wichtig sei vor allem der Lückenschluss des Radweges von Möttingen über Balgheim nach Hohenaltheim. Dieser stelle eine Bereicherung für das Dorf dar, gerade wenn man von Hohenaltheim aus an der neuen Siedlung vorbei in den Ort fahre.
Bis zum Herbst sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Was die Verzögerungen betrifft waren sich alle einig: „So bleibt die Strasse länger neu!“