Vor 400 Jahren – es war am 6. Mai 1621 - hat Caspar Beck vom Grafen Gottfried zu Oettingen-Oettingen die Erlaubnis erhalten, eine "Preustatt und ein Branntweinhäuschen" also eine Brauerei mit Brennerei in Alerheim zu bauen und betreiben. Diesem Ereignis war ein langer Briefwechsel vorausgegangen, dessen Originale nach wie vor erhalten sind und sich im Fürstlichen Archiv befinden. Caspar Beck betrieb fortan eine Gaststätte, braute Bier und durfte auch „Branntwein“ destillieren.
Über die Jahrhunderte neu erfunden
Damals begann eine Familien-Tradition die in Alerheim bis auf den heutigen Tag weiter lebt. Es folgte Generation auf Generation und jede einzelne meisterte die Herausforderung ihrer Zeit und auf ihre eigene Weise. Die Gaststätte ist bis auf den heutigen Tag in Betrieb. Bier wurde bis ins Jahr 2000 gebraut und nach wie vor gibt es das Scheible Bier, wie es seit der Einheirat des Augsburgers Johann Georg Scheible 1824 in die Familie, heißt.
Durch Krater-Noster-Gin über Landesgrenzen hinaus bekannt
Seit 2013 nahm die Familie Scheible in Alerheim den Faden der Spirituosenherstellung unter dem Marken-Namen „Krater-Spirits“ wieder auf. Zunächst mit der Produktion des Kräuterlikörs „Kraterfeuer“. In neugestalteten Räumen folgte 2016 der Einbau einer Kupfer-Destille zur Herstellung von Destillaten aus regionalen Zutaten, wie zum Beispiel die bekannten Krater-Noster-Gins. Zahlreiche internationale Auszeichnungen dieser Produkte knüpfen an die ehemaligen Prämierungen für die Scheible-Biere an. "Dies Auszeichnungen sind sichtbare Zeichen für das Bekenntnis zu kompromissloser Qualität und sind Ansporn die Familientradition mit Herzblut fortzuführen", erklärt Dr. Karl-Friedrich Scheible stolz. (pm)