Von links: MdL Wolfgang Fackler, Stefan Thomé, Geschäftsführer von Airbus Helicopters in Deutschland, Staatssekretär Sandro Kirchner, Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration und Bruno Even, CEO Airbus Helicopters weltweit Bild: Thomas Oesterer
Airbus hat die ersten zwei von acht H145 an die Bayerische Polizei übergeben. Bei einer feierlichen Präsentation auf dem Gelände von Airbus Helicopters in Donauwörth nahm auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann teil.

2010 war Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zuletzt bei Airbus Helicopters in Donauwörth zu Besuch um dort die ersten Hubschrauber vom Typ H135 für die Bayerische Polizei in Empfang zu nehmen. Mittlerweile sind diese jedoch bereits seit mehr als zwölf Jahren im Einsatz, weshalb Airbus Ende 2021 den Zuschlag für die Produktion von acht neuen Hubschraubern der sogenannten 4 Tonnen-Klasse erhielt. Die ersten beiden Maschinen wurden jetzt während einer feierlichen Präsentation erneut an Herrmann übergeben. "Unsere neuen Airbus H 145 sind die modernsten Polizeihubschrauber der Welt", schwärmte der Bayerische Innenminister.

Lieferung erst 2025 abgeschlossen

Beide H145 werden in den kommenden Monaten - bis Mitte 2024 - für die beginnende Ausbildung von Piloten und Besatzungen eingesetzt. Die endgültige Lieferung aller acht Maschinen soll dann Anfang 2025 erfolgen. "Wir möchten Bayern und seiner Polizei für ihr anhaltendes Vertrauen in unsere Hubschrauber danken", erklärte Stefan Thome, Geschäftsführer von Airbus Helicopters in Deutschland. "Wir sind stolz darauf, die Bayerische Polizei mit den modernsten Polizeihubschraubern auszustatten und sie dabei zu unterstützen, die Sicherheit unserer Gesellschaft zu gewährleisten."

Modernster Polizeihubschrauber weltweit

Zur neuen Ausstattung gehört demnach ein hochmodernes Computersystem mit taktischer Polizei-Einsatzsoftware und ein neues Beleuchtungskonzept mit dem in Zukunft Einsätze im Dunkeln noch effizienter durchgeführt werden können. Außerdem finden im Helikopter künftig acht, anstatt wie bisher nur vier Personen Platz und die Traglast der integrierten Seilwinde zu Rettungszwecken wurde von 200 auf 300 Kilogramm erhöht. Wie beliebt die neue Konfiguration schon jetzt sei, belege laut Franz Muschik, Leiter der Polizeihubschrauberstaffel Bayern, ein Blick in andere Bundesländer und Nationen. Demnach haben Sachsen und Rheinland-Pfalz bereits den selben Hubschrauber in Auftrag gegeben und auch aus weiteren Ländern sei echtes Interesse hinterlegt.

Investitionspaket in Höhe von 145 Millionen Euro

Insgesamt umfasst das Investitionspaket 145 Millionen Euro und ist somit eines der größten Investitionen in der Geschichte der bayerischen Polizei. Wichtig dabei bleibt zu erwähnen, dass es sich dabei nicht ausschließlich um die Kosten für acht neue Helikopter handelt, sondern auch um die komplette Ausbildung der Einsatzkräfte. "Das ist hervorragend investiertes Geld für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger", betonte Herrmann mehrfach in seiner Rede und wies auch auf die besondere topografische Lage Bayerns hin. "Das macht Hubschrauber als Einsatzmittel für die Bayerische Polizei unverzichtbar. Davon profitieren auch Feuerwehr, Bergwacht, Rettungsdienst und der Katastrophenschutz."  Abgerundet wurde die Übergabe der beiden H145 von einer ersten Flugprobe, bei der Minister Herrmann zum ersten Mal der neue Polizeihelikopter und seine Eigenschaften vorgeführt wurde.