Das Café Engel ist Geschichte. Für den Neubau des Gebäudes und das Nachbarhaus gibt es nun neue Pläne. Möglich ist auch, dass die Café-Tradition in der unteren Reichsstraße weitergeführt wird.
Donauwörth - Den 9. Dezember 2016 dürfte Jürgen Bleicher so schnell nicht vergessen. An diesem Tag äußerte sich die Regierung von Schwaben zur Abrissgenehmigung für das "Wagenknechthaus" in der Reichsstraße. "Uns als Investoren ist ein Stein vom Herzen gefallen," so der Projektentwickler. Die vorherigen Wochen und Monate waren für den erfahrenen Geschäftsmann aus München sehr belastend. Am Ende überwiegt aber die Erleichterung, nun endlich das Projekt fortzusetzen.
Aktuell befindet man sich noch in Abstimmungsgesprächen mit der Stadt Donauwörth. Es geht vor allem um das Thema Parkplätze. "Wir müssen die hohen Anforderungen der Stadt Donauwörth, für jede Wohnung zwei Stellplätze zu schaffen, erfüllen. Zusammen mit den Parkplätzen für die Gewerbeeinheiten sind 56 Stellplätze nachzuweisen. Aus technischen, wasserrechtlichen und wirtschaftlichen Gründen ist das in der konzipierten Tiefgarage über zwei Untergeschosse nicht umsetzbar. Deswegen arbeiten wir an alternativen Konzepten, unter anderem überlegen wir eine abgespeckte Variante, die auch Parken im Hof möglich macht," so Bleicher weiter.
Er rechnet aber damit, dass die Thematik in wenigen Wochen gelöst ist.
Nach den Abrissarbeiten steht der Neubau an. Der Investor rechnet damit, dass das Projekt in den Sommermonaten begonnen werden kann. Das Reichsstraßenfest wird dabei wohl nicht beeinträchtigt werden, da die Bauarbeiten erst später starten.
Wie berichtet sollen in dem Gebäude Wohnungen und Geschäfte entstehen. Eines der Ladenlokale könnte wohl an einen Konditor vermietet werden, der dort die Historie des Cafe Engels neu aufleben lässt. Über die weiteren gewerblichen Nutzer ist noch nichts bekannt.
So soll der Engelshof aussehen, der in der unteren Reichsstraße entstehen soll.
Bild: Engel Entwicklungs GmbH