Auf dem Bild zu sehen (von links): Bürgermeister Franz Moll, MdL Wolfgang Fackler, Helge Motzer, Bernd Motzer und Landrat Stefan Rößle. Bild: Alexander Fischer
700 Gäste folgten der Einladung der Firma Tigra aus Oberndorf zum Familientag. Dieser fand anlässlich des 40-jährigen Jubiläums am Freitagabend statt.

Die in Oberndorf ansässige Firma ist ein wahrer Hidden Champion. Mit seinen 250 Mitarbeiter*innen in Oberndorf ist das Unternehmen Weltmarktführer für Schneidewerkzeuge in der Holzbearbeitung. Gegründet wurde das Unternehmen 1983 in Meitingen, seit 1995 ist es in Oberndorf ansässig. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Trachtenkapelle Oberndorf, den Ausschank der Getränke übernahm die Freiwillige Feuerwehr. Alle Vereine aus der Gemeinde waren eingeladen und erhielten Ehrenplätze in der ersten Reihe.

Unternehmensgründer Helge Motzer, er gründete das Unternehmen gemeinsam mit Dr. Harald Feld, eröffnete den Festakt mit einem Blick auf die Geschichte des Unternehmens. Besonders begrüßte er Landrat Stefan Rößle und MdL Wolfgang Fackler. Die längste Anreise hatte Gast Michael Foster von der Freeborn Tool Company aus Spokane, Washington. Außerdem anwesend war Josef Wolf vom TCW in Nördlingen, wo das Unternehmen eine Stiftungsprofessur unterstützt. „Wir fühlen uns in der Gemeinde Oberndorf so wohl, dass wir gerne hier unsere Gewerbesteuer zahlen“, sagte Helge Motzer.

„Mit damals 10 Mitarbeitern haben wir das Unternehmen damals in Waltershofen in einer ehemaligen Bauernwirtschaft gegründet. Die Fertigung begann in einer ehemaligen Autowerkstatt. Seit unserem Umzug haben wir drei Mal erweitert. Dafür möchten wir uns auch bei unseren Banken bedanken.“ Helge Motzer erinnerte sich auch an eine Weihnachtsfeier im Jahr 1986. Damals hatte das Unternehmen einen Umsatz von 3,5 Millionen Euro. Helge Motzer verkündete seine Ziele für die Zukunft: Einen Umsatz von 50 Millionen Euro im Jahr 2020, damals 100 Millionen Mark vorhergesagt. Dieses Ziel hat das Unternehmen 2021 erreicht.

Nach seinem Vater übernahm Juniorchef Bernd Motzer das Mikrofon und sprach über den aktuellen Stand des Unternehmen: „Wir kommen aus einem absoluten Hochlauf. Im Zuge der Corona-Pandemie boomte das Geschäft, da die Menschen in ihre eigenen Vier Wände investierten. Es gab kaum eine Woche ohne Überstunden, Samstagsarbeit und Extraschichten. Ohne euch hätten wir das nicht geschafft. Vielen Dank an euch und eure Familien.“

Anschließend erklärte der Unternehmer die Produkte des Unternehmens. „Die Türen und Schränke von Küchen werden mit unseren Hartmetallschneiden hergestellt, Teile von Autos werden mit unsern Werkzeugen produziert. Im Bereich von Wein- und Spirituosen-Fässern haben wir einen Marktanteil von 90 Prozent. Damit ist die Firma Tigra Teil von vielen Produkten des täglichen Lebens.“

Anschließend folgten noch Grußworte von Landrat Stefan Rößle, MdL Wolfgang Fackler und Bürgermeister Franz Moll.