Netzinfrastruktur

Stärkung der Netzinfrastruktur im Umspannwerk Holzheim

Bild: pixabay
Die Netzinfrastruktur ist ein wichtiger Baustein, um die vorgegebenen Klimaziele zu erreichen. Nun wurde das Umspannwerk in Holzheim aufgerüstet, um der steigenden Einspeisung erneuerbarer Energien gerecht zu werden.

In der Nacht von Montag auf Dienstag, den 26. November, hat LEW Verteilnetz (LVN) einen neuen, zusätzlichen 110/20-kV-Transformator auf das Gelände des Umspannwerks Holzheim (Donau-Ries) anliefern lassen. Der Transformator ist besonders leise und mit 40 Megavoltampere sehr leistungsstark. 

Das Umspannwerk Holzheim spielt eine wichtige Rolle bei der Stromversorgung der umliegenden Gemeinden, denn Transformatoren im Umspannwerk wandeln die elektrische Spannung zwischen den verschiedenen Spannungsebenen (Hoch- und Mittelspannung) um. Mit dem zusätzlichen Transformator erhöht LVN die Kapazität der regionalen Netzinfrastruktur in Holzheim und der Umgebung für die weiter stark steigende Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien. 

Der rund neun Meter lange, drei Meter breite und vier Meter hohe Transformator wiegt etwa 67 Tonnen. Er wurde per Schwerlasttransport vom Hersteller SGB aus Regensburg angeliefert. Um den Straßenverkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, legte der Spezialtransport den größten Teil der Strecke in der Nacht zurück, bis er am frühen Dienstagmorgen am Umspannwerksstandort im Süden von Holzheim ankam. 

Nach seiner Anlieferung auf das Umspannwerksgelände wurde der Transformator mittels eines Krans auf sein Fundament gesetzt. Nun wird er angeschlossen, getestet und noch in diesem Jahr in Betrieb genommen. Stromkunden merken davon nichts – während der Bauarbeiten ist die Versorgung durch einen weiteren 110/20-kV-Trafo am Umspannwerk gesichert. 

Energiewende braucht Netzausbau 

Um die klimapolitischen Ziele in Bayern und Deutschland zu erreichen, muss die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien schnell und stark ansteigen. Damit der erzeugte Strom ins Netz aufgenommen und verteilt werden kann, baut LVN die Netzinfrastruktur der Region auf allen Ebenen weiter aus. Die LEW-Gruppe setzt hierfür ein umfangreiches Investitionsprogramm um: Innerhalb von fünf Jahren plant LEW Investitionen in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro.

Der Großteil davon fließt in den Ausbau und die Modernisierung des regionalen Stromverteilnetzes. Ein weiterer Teil fließt in Innovationsprojekte zur Digitalisierung und Smartifizierung des Stromverteilnetzes: Mit dem Pilotprojekt „Einspeisesteckdose“, das den Anschluss von Erneuerbaren-Energien-Anlagen beschleunigen soll, erprobt LVN außerdem, wie sich der Netzausbau noch effizienter und kostengünstiger gestalten lässt. (dra)  

 

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