Im Zeitraum vom 18. – 27. September 2024 bleibt das Elterntaxi in der Garage stehen, denn landkreisweit haben sich knapp 10 000 Kita- und Grundschulkinder aus 31 Grundschulen, 55 Kitas und 1 Hort bereiterklärt, zu Fuß, mit dem Lauf-/Fahrrad, dem Tretroller oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zu Kita und Schule zu kommen.
„Seit nunmehr vier Jahren wird die Aktion Autofrei zu Kita und Schule landkreisweit durchgeführt und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Kinder nehmen jedes Jahr mit wachsender Begeisterung an dem Projekt teil, durch ihren Willen überzeugen sie oft ihre Eltern von einem nachhaltigeren Kita- und Schulweg“ so Landrat Stefan Rößle. „Das freut uns sehr, denn Mobilitätsgewohnheiten prägen sich besonders in der Kindheit ein. Was man als Kind lernt und praktiziert, prägt sich ein und wird höchstwahrscheinlich auch im späteren Erwachsenenalter weiterführt.“
Das Smartphone als Ablenkungsfaktor
Neben einem nachhaltigen Denken und Handeln steht aber auch die Verkehrssicherheit im Vordergrund, denn das Elterntaxi stellt eines der größten Risiken auf dem Weg zur Kita und Schule dar, sorgt es doch für ein großes Verkehrsaufkommen an und um die Erziehungs- und Bildungseinrichtungen. Ein weiterer Aspekt, der immer mehr in den Fokus rückt, ist dabei die Nutzung von Smartphones. Unumstritten ist, dass Smartphones ablenken. Immer häufiger werden Unfälle im Alltag und Straßenverkehr damit in Verbindung gebracht.
Die Ablenkung durch ein Smartphone im Straßenverkehr birgt großes Gefahrenpotenzial, da in diesem Moment nicht alle Sinne auf das Verkehrsgeschehen gerichtet sind. Gefahren werden nicht gesehen oder gehört, Reaktionen setzen verzögert ein und fallen langsamer aus. Der bewusste Verzicht auf das Smartphone in Situationen, in denen die volle Aufmerksamkeit für das Umfeld benötigt wird, kann im Fall des Falles Leben retten, das eigene und das von Kindern und anderen Verkehrsteilnehmern.
Für die Verkehrssicherheit
Mit der Aktion Autofrei zu Kita und Schule setzt der Landkreis Donau-Ries einen Impuls für ein nachhaltiges Mobilitätsverhalten sowie für mehr Verkehrssicherheit an Kitas und Schulen. „Vielleicht gibt diese Aktionswoche vielen Eltern und Kindern den nötigen Anstoß, auch im Anschluss an dieses Projekt öfter oder gar ganz auf das Elterntaxi zu verzichten“ so der Wunsch von Ursula Leinfelder, Familienbeauftragte und Initiatorin der Aktion Autofrei zu Kita und Schule. (dra)