Festakt

Das neue Schulzentrum in Rain ist eingeweiht

Bild: Lena Grimminger/DRA
Über 1.000 Schülerinnen und Schüler zählt mittlerweile die Mittel- und Realschule Rain. Nachdem mehrere Jahre der Unterricht in Containern stattgefunden hat, dürfen sich nun Schüler wie Lehrer über eine schöne und hochmoderne Schule freuen.

Wer das Schulzentrum in Rain betritt, der verspürt sofort, dass hier etwas Besonderes geschaffen wurde. Eine eindrucksvolle Aula auf über 700 Quadratmetern bildet mit samt einer großen Bühne das neue Herzstück des Schulzentrums. "Es war ein mutiger Schritt, alte Zöpfe abzuschneiden", sagt Karl Rehm bei der offiziellen Einweihungsfeier, sei doch das Vorgängergebäude erst im Jahr 1972 fertiggestellt worden. Vor zwölf Jahren nahm das Projekt erstmals Fahrt auf: Eine Machbarkeitsstudie sollte darüber entscheiden, ob das Gebäude saniert werden kann. "Mehrere Planungsbüros sind unabhängig voneinander zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Sanierung unwirtschaftlich wäre", blickt Landrat Stefan Rößle zurück. Und so entschieden sich also das Landratsamt und der Schulverband Rain gemeinsam für einen Neubau. Es folgten die üblichen und auch notwendigen europaweiten Ausschreibungen, sodass schließlich im Jahr 2014 die Planungsaufträge für das Mammutprojekt vergeben werden konnte. Erst danach, im Jahr 2018, erhielt man zum ersten Mal eine Kostenschätzung: Rund 55 Millionen Euro werden beide Schulen kosten. Nichts ahnend, dass die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg in den darauffolgenden Jahren die wirtschaftliche Situation massiv verschärfe, habe man bereits einen Kostenpuffer von fünf Millionen Euro eingebaut. Stolz sagt Rößle: "Es ist alles andere als selbstverständlich, dass wir im Zeit- und Kostenplan geblieben sind." 57 Millionen Euro habe das Schulzentrum in Rain letztendlich gekostet. 

Eine Schule auf dem neusten Stand

Sowohl die Rektorin der Mittelschule, Christina Ost, als auch der Rektor der Realschule, Christian Sattich, machten deutlich, wie gelungen der Neubau ist: "Schule soll nicht nur ein Lernort sein, sondern ein Lebensraum. In der Aula haben die Schüler Platz für Kommunikation, die Außenanlagen sind Spiel- als auch Aufenthaltsraum." Am Schulzentrum könne nun zeitgemäße Pädagogik unterrichtet werden. Eine gesunde und helle Lernumgebung motiviere, sagt Sattich. "Das Geld ist sehr gut angelegt. Es ist gigantisch, was wir hier für eine Schule haben", sagt Stefan Rößle. Rains Bürgermeister Karl Rehm: "Es ist ein hochmoderner und exzellent ausgestatteter Gebäudekomplex und ein funktionaler Ort des Lernens und der Begegnung." 

Auszeichnung für außerschulisches Engagement

Der Ministerialbeauftragte für die Realschule in Schwaben, Bernhard Buchhorn, überreichte im Rahmen des Festaktes eine Urkunde sowie einen Geldpreis an Christian Sattich. Die Realschule Rain wurde für ihre besonderen außerschulischen Aktivitäten, dem Wahlfach "Realtalk", einer Spendenaktion auf dem schulischen Weihnachtsmarkt sowie für die Theatergruppe ausgezeichnet. 

Der Festakt wurde umrahmt von Auftritten der Schulband der Mittelschule als auch der Realschule, vom Mittelschüler Erwin John Hiener, sowie der Tanzgruppe der Mittelschule Rain. 

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