Spenden statt Geschenke

Ein Jahr danach und vier Schulen später

Baustelle in Notse, Togo im Februar 2025 kurz vor Fertigstellung. Bild: Weber
Zu seinem 60. Geburtstag am 16. März 2024 verzichtete Landrat Stefan Rößle auf Geschenke und bat stattdessen um Spenden für den Verein „1000 Schulen für unsere Welt“. Dank der großzügigen Spendenbereitschaft kamen 50.000 Euro zusammen – genug, um anstelle einer geplanten Schule gleich vier Schulprojekte zu realisieren.

Ein Jahr später sind alle vier Schulen fertiggestellt und fast alle werden bereits für den Unterricht genutzt. „Ich bin nach wie vor tief bewegt von der unglaublichen Unterstützung, die dieses Geburtstagsvorhaben erfahren hat“, erklärt Landrat Rößle. „Es zeigt, wie viel wir bewirken können, wenn wir an eine bessere Zukunft für alle glauben und gemeinsames Handeln danach ausrichten.“

Die einzelnen Projekte im Überblick:

  • Ruanda: In Kigali-Nyamata entstand in Zusammenarbeit mit dem Verein Menschenfreude e.V. eine neue Schule. Während einer privaten Reise im November 2024 konnte sich Landrat Rößle persönlich ein Bild vom Baufortschritt machen. Die Schule ist inzwischen vollständig fertiggestellt und in Betrieb.
  • Madagaskar: In Amparaky wurde eine durch einen Wirbelsturm zerstörte Schule wiederaufgebaut. Die feierliche Eröffnung fand im September 2024 statt, an der auch Landrat Rößle und der projektverantwortliche Verein Menschenfreude e.V. teilnahmen. Auch diese private Reise blieb nachhaltig in Erinnerung – neben dem emotionalen Empfang beeindruckte Landrat Rößle besonders die Wertschätzung der Kinder für mitgebrachte Bleistifte.
  • Liberia: In Tarquoi wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein Street Child e.V. ein weiteres Schulgebäude errichtet. Das Projekt wurde im Oktober 2024 feierlich eingeweiht. Die lokale Gemeinde beteiligte sich aktiv an der Umsetzung, unter anderem durch die Bereitstellung von Baumaterialien.
  • Togo: In Notse wurde mit Unterstützung des Vereins Hilfe für Togo e.V. eine Grundschule errichtet. Die Bauarbeiten sind kürzlich abgeschlossen worden und die feierliche Übergabe an die Gemeinde steht unmittelbar bevor.

Landrat Rößle unterstreicht den Wirkungsbereich des gemeinschaftlichen Engagements: „Vier Schulen später und ein weiteres Jahr älter bin ich vor allem dankbar für die vielen neuen Chancen und Zukunftsperspektiven, die wir nun zahlreichen Kindern in den ärmsten Regionen der Welt ermöglichen. Auf diesen Erfolg zurückblicken zu dürfen, ist für mich wirklich ein großes Privileg.“ (dra)