Am Dienstag stand bei der Sitzung des Schulverbands Oettingen unter anderem die Einführung des 58-Euro-Tickets sowie die Erhebung des Papiergelds auf der Tagesordnung. Dabei wurde beschlossen, dass beim Papiergeld auf die Kritik von Elternseite reagiert und ab sofort eine Staffelung eingeführt wird. Das neue 58-Euro-Ticket betrifft nicht alle Schüler, die Eltern der jeweiligen Schüler müssen für das restliche Schuljahr eine Entscheidung treffen.
Grundsätzlich bezahlt der Schulverband das günstigste Ticket für Schüler, die auf den Schulbus angewiesen sind. Durch die Preiserhöhung des bisherigen 49-Euro-Tickets zum 1. Januar 2025 fallen einige Schüler in einen günstigeren Tarif. Insgesamt handelt es sich dabei um knapp 60 Schüler, die hauptsächlich aus dem Bereich Hainsfarth und Steinhart sowie aus Mittelfranken
Eltern bekommen Wahlmöglichkeit
Da die Differenz zwischen den günstigsten Tarifen zum 58-Euro-Ticket nicht unerheblich ist, wären die Kosten für den Schulverband zu hoch. Daher wurde beschlossen, den Eltern der knapp 60 Schüler das Angebot zu machen, dass diese den Differenzbetrag für die restlichen sieben Monate des Schuljahres übernehmen sollen. Dann bekommen diese Schüler das 58-Euro-Ticket und können dieses auch privat im vollen Umfang nutzen. Sollten Eltern dies ablehnen, wird den jeweiligen Schülern ein Schüler-Ticket zum günstigsten Tarif beschafft.
Die Eltern werden bis Jahresende in einem Elternbrief informiert, der Differenzbetrag für die verbleibenden sieben Monate wäre im Voraus als Gesamtbetrag zu bezahlen. Für Schüler, die mit den Busunternehmen Schwarzer oder Osterrieder fahren, ändert sich nichts, da das 58-Euro-Ticket weiterhin der günstigste Tarif ist.
Änderung des Papiergelds
Beim Papiergeld beschloss der Schulverband, dass an der Grund- und Mittelschule Oettingen das Papiergeld in Zukunft gestaffelt werden soll. Bisher liegt der Betrag in allen Altersstufen pauschal bei 25 Euro. Nun werden in der Grundschule 30 Euro, in den unteren Stufen der Mittelschule 25 Euro und in den oberen Mittelschulstufen 20 Euro angedacht. Wie der Beschluss in der Praxis umgesetzt wird, wird die Verwaltung in Zusammenarbeit mit Frau Hertle, Rektorin der Grund- und Mittelschule, erarbeiten.
Mit der Staffelung will der Schulverband der Tatsache Rechnung tragen, dass der Papierverbrauch in den höheren Klassen – vor allem den iPad-Klassen – geringer ist. Aktuell belaufen sich die Gesamtkosten für Papier auf über 14.800 Euro, durch das Papiergeld werden 13.520 Euro eingenommen. Pro Schüler fallen Kosten in Höhe von 27,21 Euro an, womit der bisherige Betrag von 25 Euro nicht kostendeckend ist.