Gleich zwei Stände hat die Polizei auf der Donauries-Ausstellung. In der Halle A befindet sich der Stand der Karriereberatung, vor der Halle L präsentieren sich die regionalen Inspektionen. „Natürlich ist es wichtig, dass wir guten und qualifizierten Nachwuchs für die Polizei bekommen“, so Matthias Both, der am Freitagmittag Dienst am Messestand hat. „Darüber hinaus wollen wir aber auch ansprechbar und nah am Bürger sein. So haben mich heute schon einige Bürgerinnen und Bürger auf die Verkehrslage aufgrund der Umleitung angesprochen.“
Neben den Inspektionen Donauwörth, Nördlingen und Rain sind auch Beamte der Vekehrsinspektion und der Sicherheitswacht anwesend und stehen für Gespräche zur Verfügung. Aus Augsburg wurde extra die Kinderpolizeiwache mitgebracht. „Es ist häufig so: Kindern wird gesagt, wenn sie nicht brav sind, kommt die Polizei. Damit haben Kinder Angst vor der Polizei. Dem wollen wir vorbeugen. Deshalb können sie hier spielerisch an die Polizei herangeführt werden und so mögliche Barrieren abbauen“, erklärt Both weiter. Auch zahlreiche Fahrzeuge der Polizei können besichtigt werden.
Ein modernes Rauchhaus
Am Stand der Freiwilligen Feuerwehren, direkt im Eingangsbereich der Halle L, ist ein Rauchhaus aufgebaut. Dieses wurde der Feuerwehr von der Versicherungskammer Bayern zur Verfügung gestellt. In diesem Modell können die vor allem jungen Besucher*innen verstehen, wie sich Rauch im Gebäude ausbreitet und wieso geschlossene Fenster und Türen so wichtig sind. Mit Hebeln lassen sich Fenster und Türen öffnen, ein Lüfter zeigt wie schnell der Rauch vertrieben werden kann.
Kreisbrandinspektor Heinz Mayr betont die Bedeutung der Messe für die Feuerwehren. „Wir können uns hier einem großen Publikum präsentieren und viel erklären. So gilt seit einigen Jahren eine Rauchmelderpflicht auch in Bestandgebäuden. Leider ist das immer wieder nicht der Fall. Deshalb leisten wir hier auch Aufklärung“, erklärt der Feuerwehrmann. Mit insgesamt über 7 000 Mitgliedern gehören die Feuerwehren zu den größten Gemeinschaften im Landkreis und genießen ein hohes Ansehen. „Dennoch brauchen wir Nachwuchs. Deshalb präsentieren wir uns unter anderem auch hier“, so Mayr.
Johanniter und THW
Ebenfalls in der Halle L befinden sich die Johanniter. Die Rettungsorganisation betreibt den Rettungswagen in Wemding und stellt Teile des Hintergrunddienstes in Donauwörth. Darüber hinaus sind die Johanniter nicht so wahrnehmbar, wie das Rote Kreuz. „Die Stärke der Johanniter liegt im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz“, so Stefan Urban, Ortsbeauftragter in Donauwörth. Urban erklärt weiter: „In den vergangenen Jahren waren wir oft gefordert, wenn Migranten ankamen und versorgt werden müssen. So haben wir im letzten Jahr fast vier Wochen geflüchtete Ukrainer in der Stauferhalle versorgt, bis private Betreiber übernommen haben.“ Der Hauptgrund für den Auftritt der Johanniter auf der Messe ist die Nachwuchsgewinnung. „Wir wünschen uns natürlich wieder mehr Mitglieder. Aber wir wollen auch informieren und unser Spektrum vorstellen", sagt Urban.
Im Außenbereich, vor der Halle L, präsentiert sich auch das Technische Hilfswerk. Seit einigen Jahren ist es möglich, beim THW ein Jahr als Bundesfreiwilligendienstleister zu absolvieren. Sie präsentieren nun auch die Bundesanstalt auf der Donauries-Ausstellung und informieren über die Arbeit des THW und die Möglichkeiten, sich hier zu engagieren.