Polizei

Massive Verkehrsstörungen nach umgekipptem Wohnwagen

Das Wohnwagengespann erlitt bei dem Unfall einen Totalschaden. Bild: Matthias Stark
Am Donnerstag kam es zu massiven Verkehrsbehinderungen im Stadtgebiet Donauwörth. Grund dafür war ein umgekipptes Wohnwagengespann. Es gab eine Leichtverletzte und erheblichen Sachschaden.

Am 10.04.2025, um 13.50 Uhr, befuhr ein 76-jähriger Mann die autobahnähnlich ausgebaute Bundesstraße 2 von der Schellenbergumgehung bei Donauwörth in Richtung Augsburg. Zwischen Hangbrücke und der Anschlussstelle Nordheim überholte der Mann aus Sachsen-Anhalt mit seinem Wohnwagengespann mehrere Lkw, welche sich auf der rechten Fahrspur befanden.

Den Angaben zufolge erfasste eine plötzlich auftretende Windböe beim Wiedereinscheren das 3,6-Tonnen-Gespann. Dieses kam daraufhin ins Schlingern, prallte gegen die linksseitige Fahrbahnbegrenzung und kippte zur Seite um. Pkw und Wohnwagen kamen über beide Fahrstreifen der Bundesstraße zum Liegen. 18 Einsatzkräfte der Donauwörther Feuerwehr unterstützten beim Bergen des Gespanns. Sowohl an dem Zugfahrzeug als auch an dem Wohnwagen entstand jeweils Totalschaden. Der Schaden wird auf mindestens 30.000 Euro geschätzt.

Der 76-Jährige gab den aufnehmenden Beamten gegenüber an, unverletzt geblieben zu sein. Seine Beifahrerin (62) wurde zur medizinischen Behandlung mit dem Rettungswagen in die Donau-Ries-Klinik eingeliefert. Dort stellten sich die erlittenen Verletzungen als nicht schwerwiegend heraus. Beamte der PI Donauwörth leiteten von Amts wegen ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung gegen den Fahrer ein.

Beide Fahrspuren der Bundesstraße 2 in Fahrtrichtung Augsburg mussten bis zur Beendigung der Abschleppungen und Fahrbahnreinigung für 2,5 Stunden komplett gesperrt werden. Im Stadtgebiet Donauwörth kam es in der Folge aufgrund Ausweichverkehrs bis ca. 16.30 Uhr zu massiven Verkehrsbehinderungen. Streckenweise kam der Verkehr in der Kernstadt komplett zum Erliegen. (dra)