Symbolbild Bild: Meritt Thomas
Die Auftaktveranstaltung der neu gegründeten Austauschplattform "Elternstärken" war ein voller Erfolg. Neben Erziehungswissenschaftlerin Heike Höfner, berichteten drei weitere Referent*innen über ihr persönlichen Erfahrungen als Geschwisterkind von Menschen mit Behinderung.

Im Rahmen der neu gegründeten Austauschplattform „Elternstärke(n)“ fand ein erstes, virtuelles Treffen für Eltern von Kindern mit Behinderung statt. "Elternstärke(n)" ist ein gemeinsames Projekt der Lebenshilfe Donau-Ries, der Diakonie Donau-Ries, der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung und zwei engagierter Eltern. Im Fokus des Abends stand das Thema „Geschwisterkinder – auch ich will meine Zeit“. Heike Höfner, Erziehungswissenschaftlerin und Ansprechpartnerin des Geschwisterclubs des Bunten Kreis konnte für den Abend als Referentin gewonnen werden. In ihrem lebendigen und fachlich fundierten Vortrag schilderte sie die besondere Situation von Geschwistern eines Kindes mit Behinderung. Sie legte eindrücklich dar, wie die gesamte Familienkonstellation durch die Behinderung des Geschwisterkindes beeinflusst werden kann, betonte aber auch, wie wertvoll die Beziehung der Geschwisterkinder untereinander ist.

Referent*innen berichten von ganz persönlichen Erfahrungen

Dies bestätigten auch die drei weiteren Referent*innen, die von ihrer ganz persönlichen Erfahrung als Geschwisterkind berichteten. Auch sie schilderten die besondere Situation und beschrieben einerseits auch ehrlich die Schwierigkeiten, andererseits aber auch die schönen Seiten des gemeinsamen Familienlebens. Die drei berichteten außerdem übereinstimmend, wie wichtig es ist, auch dem Kind ohne Behinderung genug Aufmerksamkeit und Zeit zu widmen. Das konnte auch Heike Höfner aus der Erfahrung ihrer beruflichen Praxis bestätigen. Am Ende nutzen die Teilnehmenden noch die Möglichkeit, sich über das Gehörte auszutauschen. Alle waren sich einig, dass auf diesen gelungenen Auftakt bald eine Veranstaltung in Präsenz folgen soll. (pm)