Zur größten Wemdinger Veranstaltung gibt es einige Neuerungen.
Wemding - Am Wochenende 20./21. Mai findet in Wemding wieder der Fuchsien- und Kräutermarkt statt – ohne Zweifel die mit rund 20.000 Gästen bestbesuchte und bedeutendste Veranstaltung im Jahreskalender der Stadt. Gut einen Monat vor der diesjährigen Auflage beantworten Bürgermeister Dr. Martin Drexler, Projektleiterin Helga Holzinger-Hilt sowie Tourismusleiterin Judith Strohhofer einige Fragen.
Wie weit sind die Planungen für den Fuchsien- und Kräutermarkt 2017?
Die grundlegenden Dinge sind zum Glück schon seit Wochen erledigt. Schon kurz nach dem Markt haben wir immer Nachgespräche zum Verbesserungsbedarf einzelner Punkte. Aktuell geht es noch um Kleinigkeiten. Und wir hoffen natürlich auf passendes Wetter, darauf hat man leider keinen Einfluss.
Der Fuchsien- und Kräutermarkt rückt Wemding wie keine andere Veranstaltung in die Öffentlichkeit. Woran merken Sie das?
Unser Einzugsgebiet ist inzwischen bundesweit, das ist wirklich bemerkenswert. Besonders viele Gäste kommen aus dem Raum Augsburg und dem Bereich München. Aber auch Fuchsienfreundeskreise aus Berlin, Österreich oder der Schweiz sind regelmäßig in Wemding zu Gast. Auch Mitglieder von Obst- und Gartenbauvereinen kommen mit ihren Ausflügen gerne zu uns, auf dieses Klientel ist auch die Werbung ausgerichtet.
Nicht nur die Besucher, sondern auch die Aussteller kommen aus Bayern und ganz Deutschland. Wie ist Wemding auf dem Markt vertreten?
Natürlich gibt es auch Aussteller aus Wemding und Umgebung, wie zum Beispiel die örtlichen Gärtnereien. Auch unsere Vereine wie der Obst- und Gartenbauverein oder der Fischereiverein sind vertreten. Zudem sind die Gasthäuser und Hotels in Wemding und den umliegenden Ortschaften stark frequentiert.
Das Konzept des Marktes ist ja seit Jahren erfolgreich. Gibt es 2017 trotzdem einige Neuerungen?
Ja, die Weiterentwicklung des Marktes ist für uns besonders wichtig, damit er auch die kommenden Jahre weiterhin interessant bleibt. Durch die steigenden Besucherzahlen stehen wir auch immer wieder vor neuen Herausforderungen wie z. B. dem Parktplatzangebot. Dieses Jahr wird im früheren Gubi-Markt erstmals eine „Blumenbox“ eingerichtet, wo Marktbesucher ihre Einkäufe abstellen können, um sie später abzuholen. Auch ein Trageservice zum Auto wird angeboten, zum Beispiel für große und schwere Pflanzen. In diesem Jahr wird der Fuchsienmarkt zudem noch „grüner“. Es gibt keine Plastiktüten mehr, auch die Flyer, Broschüren und sonstige Werbeunterlagen sind auf umweltverträglichem Papier gedruckt. Für Recycling-Fans gibt es zudem exklusiv am Marktwochenende eine neue hochwertige Fuchsienmarkt-Stofftasche!
Wie hat sich in jüngster Zeit das Interesse der Aussteller am Markt entwickelt?
Es gibt weiterhin eine enorm steigende Zahl an Anfragen. Da der Titel als zertifizierte „Qualitätsstadt“ aber auch für den Fuchsien- und Kräutermarkt gelten soll, wird darauf geachtet, dass speziell Gärtner sowie qualitativ hochwertige Fieranten vor Ort dabei sind. Es soll kein allgemeiner Markt werden, da sonst das herrliche Blumenmeer als Besonderheit des Marktes verloren geht.
Um kein Park-Chaos aufkommen zu lassen, wird seit einigen Jahren verstärkt auf einen Bus-Shuttle-Service gesetzt. Wie ist es diesmal?
Der Bus-Shuttle als sehr wichtiges Element läuft an beiden Tagen von 9 bis 18 Uhr. Der große Parkplatz für auswärtige Besucher befindet sich an der Wallfahrtsbasilika. Für Reisebusse gibt es zudem Parkplätze nahe der Altstadt am Johannisweiher. Dort wird auch Personal für die Parkplatzeinweisung eingesetzt. Im Vorjahr hatten wir an den beiden Tagen über 30 Busgruppen, das ist schon enorm. Für Busgruppen gibt es übrigens auch attraktive Angebote wie eine Turmbesteigung der Stadtpfarrkirche, um den Markt aus der Vogelperspektive zu erleben. (pm)