Geopark Ries

Großer Zuspruch für Geopark-Outdoor-Einrichtungen im Corona-Jahr

Heike Burkhardt, Geschäftsführerin Geopark Ries e. V., bei der Übertragung der digitalen Mitgliederversammlung Bild: Mika Pritscha
Der Geopark Ries konnte letztes Jahr viele Besucher*innen anlocken. Bei der Online-Mitgliederversammlung präsentierte Geschäftsführerin Heike Burkhardt die aktuell geplanten Projekte.

Bei der kürzlich per Livestream durchgeführten Mitgliederversammlung des Vereins Geopark Ries konnten die aufgrund der Kommunalwahl ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder ersetzt werden. Der wiedergewählte 1. Vorsitzende, Landrat Stefan Rößle (Donau-Ries), zeigte sich gleichermaßen erfreut wie erleichtert, den Nachfolgern seiner beiden ausgeschiedenen Stellvertreter zu ihrer neuen Aufgabe gratulieren zu können. Landrat Dr. Joachim Bläse (Ostalb) und Nördlingens Oberbürgermeister David Wittner nahmen die Wahl zum Stellvertreter gerne an. „Wir freuen uns, die Entwicklung des Geoparks Ries und somit unserer ganzen Region begleiten und mitgestalten zu können“, so Landrat Dr. Bläse und Oberbürgermeister Wittner unisono.

Auch die Plätze der Beisitzer konnten mit Landrat Manuel Westphal (Weißenburg-Gunzenhausen) sowie mit Bürgermeistern der Mitgliedskommunen besetzt werden. Dies sind: Dr. Martin Drexler (Wemding), Stephan Herreiner (Bissingen), Thomas Heydecker (Oettingen), Günther Pfefferer (Monheim), Wilhelm Rehklau (Deiningen) und Christoph Schmidt (Harburg). Die Bürgermeister Christoph Schmid (Alerheim) und Roland Wildfeuer (Daiting) übernehmen weiterhin die Kassenprüfung. „Nun können die Vorbereitungen auf die kommende Bereisung der UNESCO-Kommission nahtlos fortgesetzt werden“, so Heike Burkhardt, Geschäftsführerin Geopark Ries e. V., freudig.

Trotz Pandemie Erfolge erzielt

Die Geschäftsführerin hob hervor, dass das gesamte Geopark-Team im vergangenen Jahr intensiv an der Umsetzung zahlreicher Empfehlungen der UNESCO-Kommission gearbeitet und diese erfolgreich zum Abschluss gebracht habe. Leider konnte die für Sommer 2020 geplante Bereisung durch eine internationale Kommission bisher pandemiebedingt nicht stattfinden. Damit verschiebt sich auch die Entscheidung über den UNESCO-Status des Geoparks Ries. Somit wird der Geopark Ries 2021 noch einmal auf nationaler Ebene evaluiert.

Im Corona-Jahr 2020 erfreuten sich die frei zugänglichen Outdoor-Einrichtungen, Rad- und Wanderwege sowie Lehrpfade des Geoparks Ries größerer Beliebtheit bei der heimischen Bevölkerung denn je. Bei seinem Rückblick auf das vergangene Jahr zitierte Landrat Stefan Rößle einen Gesprächspartner aus dem Landkreis mit den Worten: „Wir haben nicht gewusst, wie schön es bei uns ist“. An dieses positive Echo möchte der Geopark Ries e. V. bei der künftigen Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden anknüpfen und die Region für Einheimische und Touristen weiter voranbringen.

Aktuelle Projekte in Planung

Geschäftsführerin Heike Burkhardt präsentierte den per Livestream zugeschalteten Mitgliedern die aktuellen sowie die geplanten Projekte im Zusammenhang mit den sechs Erlebnis-Bausteinen im Geopark Ries. Diese sind die beliebten und gern angenommenen Erlebnis-Geotope mit Lehrpfaden, die vier Geopark Ries Wanderwege und der Radweg „Von Krater zu Krater“. Weitere Bausteine bilden die drei Geopark Ries Infozentren und mittlerweile fünf Infostellen sowie Führungen zu vielfältigen Themen mit den Geopark Ries Führer*innen. Die Regional- und Marketinginitiative „Geopark Ries kulinarisch“ rundet das Angebot ab. Großen Stellenwert habe für den Geopark Ries laut Burkhardt auch der Wissenstransfer als außerschulischer und auch außeruniversitärer Lernort sowie die Zusammenarbeit mit  Wissenschaft und Forschung. Rückblickend war das Jahr 2020 ein sehr intensives Fernsehproduktionsjahr für den Geopark Ries.

Namhafte Sender wie BBC, SAT.1, das ZDF mit der Terra X-Show, der BR sowie a.tv waren zum Dreh im Geopark unterwegs. Aktuell sei der Geopark Ries in fünf Förderprojekte involviert, durch die Gelder in die Region fließen würden, so Burkhardt. Dazu gehören die Entwicklung einer neuen Geopark Ries Infostelle in Kirchheim am Ries, die Ausarbeitung eines Geo-Radwegs in Kooperation mit dem Naturpark Altmühltal sowie die Entwicklung neuer Besucher-Geotope im Rahmen des Abbaustellenprojekts „Von Wunden in der Landschaft zu Naturparadiesen“ in Kooperation mit Heide-Allianz und Bayerischem Naturschutzfonds.

Nach Kassenbericht und Beschluss des Haushaltsplans gab Landrat Stefan Rößle schließlich einen kurzen Abriss zum Stand der Machbarkeitsstudie eines möglichen Geopark Ries Besucherzentrums in Mönchsdeggingen. (pm)