Reddel bedankte sich bei Bernhard Strauch, dass der ADFC Donau-Ries im Donauwörther Brauhaus ein Vereinsheim gefunden habe und hier immer wieder willkommen sei.
Uschi Feyrer-Ziob, beim ADFC Bayern zuständig für die Kreisverbände, überbrachte die Grüße des ADFC-Landesverbandes und beglückwünschte den Verein zu seiner erfolgreichen Arbeit. Für die relative Steigerung der Mitgliederzahlen bayernweit war der ADFC-Donau-Ries 2023 ausgezeichnet worden. Besonders lobte Feyrer-Ziob, dass der Kreisverband mit Aktionen wie Fahrrad-Demo, Reparatur-Workshops etc. auf junge Menschen zugehe. Die Überalterung der Vereine mache vor dem ADFC nicht Halt. Hiergegen vorzugehen und den eigenen Verein für die Jugend attraktiv zu machen sei die große Herausforderung, vor der fast alle Gruppierungen stünden.
Alexander Wolfinger, Radverkehrsbeauftragter des Landkreises, gab seinen Tätigkeitsbericht, listete die bereits realisierten Radwege auf und verwies auf neue Projekte und auf die Planungen in 2024.
Das Stadtradeln findet auch in diesem Jahr wieder zeitgleich für den gesamten Landkreis statt (1. – 21.07.2023). In dieser Zeit werde man – wie in den Vorjahren auch – gemeinsame Touren anbieten. Außerdem seien weitere gemeinsame Aktionen mit dem ADFC Donau-Ries in Planung, wie etwa ein Fahrsicherheitstraining für die Mitarbeiter des Landratsamtes. Sein Ziel sei ganz klar, dass der Landkreis als „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ ausgezeichnet wird. Der nächste Schritt hin zur Zertifizierung sei die für Herbst 2024 vorgesehene Hauptbereisung durch die AGFK (Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V.).
Im Anschluss an den offiziellen Teil wies Reinhold Sauer darauf hin, wie sinnvoll das Tragen eines Helmes sei, und dass der ADFC Donau-Ries dringend dazu rate, auch wenn es keine generelle Helmpflicht für Radler gäbe.
Steffen Reddel hielt einen Vortrag über das 1€-Fahrrad-Ticket der Bahn (offizielle Bezeichnung: Basti(R)-Ticket. Hier wollte die Politik etwas Einfaches für die Radler schaffen. Das Gegenteil ist dabei herausgekommen. Die Regelung ist so kompliziert und hat so viele Ausnahmen, dass sie für die Bahnbetriebe nur Kosten verursacht und für Radler nicht wirklich einen Vorteil bringt. Außerdem ist das 1€-Ticket am Wochenende ab Freitag 12:00 Uhr gar nicht gültig. Der ADFC, das versicherte auch Feyrer-Ziob, werde sich auch weiterhin für eine Vereinfachung einsetzen.
Es schloss sich ein intensiver Erfahrungsaustausch an, der zeigte, dass der Kreisverband ADFC Donau-Ries bisher vieles richtig gemacht habe, dass es aber vor allem in den Bereichen Verjüngung des Vereins und Gewinnung von mehr Aktiven noch viel zu gibt. (pm)