Sechs Jahrzehnte Schwimmen, Planschen, Turmspringen und Entspannung auf dem Donauwörther Schellenberg. Hunderte Kinder haben hier Schwimmen gelernt, unzählige Donauwörther*innen haben hier ihre Sommerferien verbracht und viele haben ganz persönliche (Kindheits-)Erinnerungen an das Freibad. Bis zu 150.000 Gäste empfängt das Bad pro Saison und Oberbürgermeister Jürgen Sorrè bestätigt: "Eines der attraktivesten Bäder in Süddeutschland". Besonders am Bad ist nicht nur der 10-Meter-Sprungturm, den es weit und breit kein zweites Mal gibt, sondern auch der Panoramablick über die Stadt und die Landschaft.
Bereits am Freitag wurde das Jubiläumswochenende mit der Serenade der Stadtkapelle eröffnet. Am Samstagmorgen wurde der 60. Geburtstag dann bei einem Festakt offiziell gefeiert. Umrahmt wurde die Feier musikalisch von der Stadtkapelle sowie dem Kinderchor der städitschen Kindergartens "Schneegarten". Außerdem übergab Michael Scholz, Mitglied des Vorstands der Sparkasse Donauwörth, einen Spendenschek in Höhe von 1500 Euro als Spende für das Freibad.
Als "Schmuckstück mit Alleinstellungscharakter" beschrieb OB Sorré das Bad in seiner Festrede. Die beliebteste Freizeiteinrichtung in Donauwörth ist nicht nur wichtig für Sport und Freizeit, sondern auch wichtiger Treffpunkt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
60 Jahre Freibadgeschichte
Im Juli 1963 eröffnete der damalige Bürgermeister Andreas Mayr das neue Stadtbad auf dem Schellenberg. Das Freibad bestach bereits damals mit vier Becken: ein Sportbecken, ein Nichtschwimmerbecken samt kleiner Kinderrutsche, ein Kinderbecken und das Sprungbecken mit seinem Zehnmeterturm.
Im Mai 1987 wurde das Bad nach umfangreicher Sanierung mit 120 Sonnenkollektoren ausgestattet. Das Bad wird seitdem mit Solarenergie beheizt – als erste öffentlichen Einrichtung der Stadt Donauwörth. Damals ebenfalls neu war das Kinderplanschbecken mit brunnenartigem Pilz. 1991 zog eine weitere Attraktion ins Donauwörther Freibad. Pünktlich zum Saisonstart wurde die neue große Wasserrutsche mit einer Länge von 91 Metern fertiggestellt. Seit 2008 strahlt der Sprungturm in leuchtendem orange und seit letzter Saison ist das Bad auf dem Schellenberg von Grund auf saniert und damit eines der modernsten Freibäder weit über die Region hinaus.
Von 2020 bis 2022 wurde das Bad von Grund auf saniert. Das neue Freibad wartet nun mit einer ganzen Reihe an Angeboten auf: drei Rutschen, ein neues Springerbecken in Edelstahlbauweise, Wasserspiele und Wellnessbereich im Nichtschwimmerbereich und ein Kinderbecken mit Wasserspielpark und Spielbach.
"Schaut man die Fotos von vor 60 Jahren an, dann sieht man, der Charakter des Freibades ist gleich geblieben", so Sorré. Technische Ausstattung, Sicherheit und Freizeitangebote sind heute freilich auf neuestem Stand.
Programm am Jubiläumswochenende
Bei freiem Eintritt warten das ganze Wochenende lang noch viele Aktionen und Programmpunkte auf die Besucher*innen im Freibad.
Heute, am Samstag zeigen um 14:00 Uhr Turmspringer aus München ihr Können. Außerdem steht eine Bademodenschau auf dem Programm. Am Abend verwandeln sich die Freibad-Wiesen in eine Party-Area mit Cocktailbar: Ab 19:00 Uhr kann bei „Freibad meets Clubsounds“ zu den Beats von DJ SONIX gefeiert werden.
Wer nach Musikende um 23:00 Uhr vom Feiern noch nicht genug hat, fährt im kostenlosen Shuttlebus der Stadt Donauwörth einfach weiter zur Hangover-Party nach Mertingen (ab 18 Jahren, nur einfache Strecke).
Der Sonntag steht ganz im Zeichen der Familien: In Kooperation mit dem Kreisjugendring und dem Mehrgenerationenhaus bietet die Stadt jede Menge Aktionen für Kinder und Jugendliche. Auch der Kanu-Club ist für Vorführungen und Probefahrten vor Ort, während die Traditional Taekwondo Schule Donau-Ries und die Tanzformation DanceVision unterhaltsame Showeinlagen liefern. Bis 22:00 Uhr kann auch an diesem letzten Festtag noch gerutscht, geschwommen, gesprungen und geplantscht werden.