Weihnachten

Himmlische Botin

Nina Müller, das Wemdinger Christkind Bild: Daniel Weigl
Goldene lange Locken. Ein strahlendes Lachen. Und ein gütiger Gesichtsausdruck. So stellen sich wohl kleine Kinder das Christkind vor. Auch die Jury aus Vertretern der Stadt und des Gewerbeverbandes die jährlich das Wemdinger Christkind auswählt, hatte wohl diese Vorstellung vom perfekten Christkind.

Dass die Wahl somit auf Nina Müller aus Kaisheim fiel, dürfte niemanden überraschen. „Viele Bekannte und Freunde sagten zu mir, mit deinen Haaren musst du dich für das Christkind bewerben“, verrät die 19-jährige. Als dann die Mama einen Flyer mit nach Hause brachte, war die Entscheidung gefallen. „Als der Anruf kam, dass ich das neue Wemdinger Christkind werde, war ich schon überrascht, aber glücklich“, sagt Nina. Für die Maschinenbaustudentin stehen jetzt über 30 Termine in der Vorweihnachtszeit an. Egal ob im Seniorenheim, im Kindergarten oder auf der Weihnachtsfeier – jeder will das 11. Wemdinger Christkind sehen. „Meistens trage ich ein Gedicht vor und verteile anschließend Geschenke“, erzählt die Kaisheimerin. Trotz der zahlreichen Verpflichtungen ist Nina mit Feuereifer dabei. „Wenn man Geschenke verteilt und dann die strahlenden Kinderaugen sieht, ist das schon toll.“ Und überhaupt freut sich Nina auf Weihnachten. „Das Schönste ist, dass alle zusammen kommen und gemeinsam feiern.“

Im Hause Müller läuft der Heiligabend meistens gleich ab. Nachmittags geht es zum Opa nach Otting. Bei Kaffee und Kuchen wird dann dessen Geburtstag gebührend gefeiert. Am Abend lädt die Oma aus Kaisheim zum Familienessen ein. „Bei uns gibt es immer Kalbschnitzel“, verrät Nina. Anschließend wird dann unter dem Christbaum ganz traditionell Bescherung gefeiert. Ihr weißes Christkind-Kleid wird die Studentin dabei allerdings „schön im Schrank lassen“. Einen speziellen Wunsch hat Nina nicht. „Ich lasse mich überraschen. Aber weiße Weihnachten wären mal wieder toll.“ (pm)