Hochwasser

Die richtige Verpflegung hält Leib und Seele zusammen

Zwei Mal täglich, Mittags und Abends, wird von den Johannitern warm gekocht. Bild: Matthias Stark
Seit einer Woche sind Tausende Einsatzkräfte im Landkreis unterwegs. Damit sie gut versorgt sind, kochen die Johanniter drei Mal täglich für Helferinnen und Helfer.

Das Team der Hilfsorganisation hat in der Unterkunft in Monheim zahlreiche Mahlzeiten für Helferinnen und Helfer gekocht. Dafür haben sie über die vergangenen Tage zahlreiche Spenden erhalten. So wurden vor allem von Gastronomen des Inselfestes überschüssige Lebensmittel gespendet. Auch zahlreiche weitere Betriebe wie Bäckereien und Metzgereien beteiligten sich mit Spenden. „Ich selbst bin aus Franken und haben einen solchen Zusammenhalt wie hier im Donau-Ries noch nie erlebt", erklärt Stefan Urban, Kreisbereitschaftsleiter Donau-Ries der Johanniter.

In der Hochphase wurden hier gleichzeitig 450 Mahlzeiten hergestellt, weitere 450 kamen vom Hilfsleistungskontingent. Dafür waren 15 Helfer in der Unterkunft und einige weitere Personen zum Ausfahren beschäftigt. Morgens gab es ein kleines Frühstück - Mittags und Abends wurde dann warm gekocht, damit die Kräfte bei den vielen Helfern erhalten bleiben. Dabei war lange unklar, ob man überhaupt im Gebäude der Johanniter in Nordheim bleiben konnte, schließlich liegt die Ortschaft direkt an der Zusam. „Dafür hatten wir unter anderem eine Halle in Buchdorf angefragt, um die Versorgung sicherzustellen", so Stefan Urban weiter.

So wird in der Feldküche gearbeitet

Mittlerweile ist Tag 7 der Hochwasserkatastrophe im Landkreis Donau-Ries. In einer großen Feldküche wird am heutigen Freitag unter anderem ein Gemüseratatouille für die Einsatzkräfte gekocht. Zubereitet werden die Gerichte in einer großen Feldküche, die ohne Weiteres für 150 bis 200 Portionen ausgelegt ist. Zwar haben Stefan Urban und sein Team stets eine gewissen Anzahl an haltbaren Lebensmitteln auf Lager, in einer solchen Katastrophensituation müssen aber natürlich auch weitere Einkäufe getätigt werden. Urban erklärt: "Wir rufen dann tatsächlich in Supermärkten an und fragen Nudeln in Größenordnungen von 200 kg an. Dort wo entsprechende Mengen verfügbar sind, kaufen wir dann ein.“ Was ihn besonders freut: Viele unterstützen den Einsatz mit Spenden und stellen keine Rechnung. "Das ist etwas, was mich bisher tief beeindruckt hat. Dieser Zusammenhalt ist famos!"

Noch bis Dienstag wird die Feldküche der Johanniter vermutlich im Dienst sein, dann wird das Team den Einsatz beenden können.

Neben den warmen Mahlzeiten gibt es für Helferinnen und Helfer auch immer wieder Snack´s und Naschereien, die an den Einsatzschwerpunkten bereitstehen. Bild: Matthias Stark

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