Rolf Schmitt aus Marienthal, der bereits während des Hochwassers 2021 im Ahrtal eng mit Landrat Stefan Rößle zusammengearbeitet hatte, reiste persönlich nach Zusum, um die Spende zu überreichen. „Es ist uns ein Anliegen, die Unterstützung, die wir damals erfahren haben, jetzt an andere Betroffene weiterzugeben“, erklärte Schmitt.
Die Veranstaltung fand im Feuerwehrhaus in Zusum statt, wo einige Bewohnerinnen und Bewohner, Feuerwehrkommandant Timo Bablok, Rolf Schmitt und Landrat Stefan Rößle zusammenkamen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Landrat berichtete Rolf Schmitt von den Herausforderungen im Ahrtal und den dortigen Erfahrungen beim Wiederaufbau. Feuerwehrkommandant Timo Bablok gab anschließend in einer Präsentation einen Einblick in die dramatischen Ereignisse, die den Landkreis Donau-Ries – insbesondere Zusum – im Juni 2024 getroffen hatten. Viele Häuser sind noch immer von Ölschäden betroffen und die Trockenlegung der Gebäude stellt die Anwohner weiterhin vor große Herausforderungen.
In seiner Rede appellierte Bablok: „Unsere Gemeinde hat viel ertragen müssen und wir fühlen uns oft allein gelassen. Es ist dringend notwendig, dass wir als Betroffene stärker in die Besprechungen und Entscheidungsprozesse der Behörden eingebunden werden. Unsere Stimmen müssen gehört werden, um gemeinsam bessere Lösungen für die Zukunft zu finden.“
Bürger*innen können Sorgen teilen
Im Anschluss hatten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit Fragen zu stellen und ihre Sorgen zu teilen. Die Veranstaltung endete mit einem Rundgang durch Zusum, bei dem die Teilnehmer sehen konnten, wie die Spendengelder eingesetzt werden, um den Wiederaufbau voranzutreiben. „Die Feuerwehr Zusum-Rettingen bedankt sich herzlich bei den Spendern aus dem Ahrtal und allen Beteiligten, die diese Hilfe möglich gemacht haben“, so Kommandant Bablok. (dra)