„Der Fokus der 100 Schülerteams lag darin, beim simulierten Wertpapierhandel das Finanzwissen spielerisch, realitätsnah und risikofrei zu erweitern und dadurch mehr Kompetenz im Umgang mit Geld und Aktien zu erlangen“, so Sparkassendirektor Michael Scholz bei der Siegerehrung im Gymnasium Donauwörth. Dazu sollte zum einen das virtuelle Startkapital von 50.000 Euro durch eine geschickte Anlagestrategie an der Börse vermehrt werden, zum anderen sollten Nachhaltigkeitsstrategien durch das Investieren in nachhaltigen Aktien und Fonds entwickelt werden. Die Sparkassen richten das Planspiel Börse im Rahmen ihres öffentlichen Auftrags zur finanziellen Bildung aus.
Glanzleistung des Donauwörther Gymnasiums
Das Team „Oskarunddieanderen“ (Oskar Moser, Lorenz Kupfer, Hugo Loeprecht und Ruben Balasko) vom Gymnasium Donauwörth holte sich gleich zwei erste Plätze. Mit knapp elf Prozent Rendite und einem Wert von 55.361,63 Euro in der Depotgesamtwertung sowie einem Nachhaltigkeitsertrag von 2.833,67 Euro siegte es in beiden Kategorien und erhielt dafür den monetären Geldpreis in Höhe von 250,00 Euro und den Siegerpokal für das Gymnasium überreicht. „Bei unserer Recherche nach interessanten Aktien sind wir unter anderem auch auf Aurubis gestoßen, die sich im Spielzeitraum hervorragend entwickelt haben“, freute sich Oskar Moser.
Das Ergebnis kann sich auch im deutschlandweiten Vergleich sehen lassen. Von 76.315 teilnehmenden Schülergruppen belegte „Oskarunddieanderen“ Platz 73. Bei der Siegerehrung im Gymnasium ging Wolfgang Hirsch, Leiter der Wertpapierabteilung der Sparkasse Donauwörth, auf die volatilen Aktienmärkte im Spielzeitraum ein. „Belastungsfaktoren waren vor allem die durch Corona entstandenen Lieferengpässe. Gestiegene Preise ließen die Inflationszahlen in die Höhe schnellen und die sich zuspitzende Ukraine-Krise drückte ebenfalls auf die Konjunkturprognosen. Diese Unruhe an den Aktienmärkten führte dazu, dass es nur 16 Prozent aller Schülerteams gelang, den Depotwert von 50.000 Euro gewinnbringend auszubauen“. Gleichzeitig dankte er allen Schülerteams für das Interesse an Planspiel Börse. Den ersten Platz beim Online-Wettbewerb holte sich das Team „idkwasistdas“ der Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren mit einem Depotwert von 61.772 Euro.
Auch andere Schulen im Landkreis räumten kräftig Preise ab
Nachdem bei der Sparkasse Donauwörth auch im zweiten Pandemiejahr die übliche Abschlussbesprechung mit allen Siegerteams entfallen musste, wurden Preisgelder, Urkunden und eine Online-Zusammenfassung zum Spielverlauf den Betreuungslehrern in den Schulen zugestellt. Das Albrecht-Ernst-Gymnasium Oettingen holte mit den Teams „Edir“ (Depotwert 53.778,29 Euro, Preisgeld 100 Euro) und „Die wilden Hühner“ (Depotwert 52.034,80 Euro, Preisgeld 75 Euro) die Plätze zwei und drei. Weitere Preisgelder in Höhe von je 50 Euro gingen an „warumMarcnichtEuro“ (Depotwert 52.034,80 Euro) vom Gymnasium Donauwörth und „Bullinnen der Börse“ (Depotwert 50.873,83 Euro) der Ludwig-Bölkow-Schule.
In der Kategorie „Depotgesamtwertung Durchschnittswerte aller teilnehmenden Teams je Schule“ belegte das Gymnasium Donauwörth den ersten Platz, gefolgt von der Ludwig-Bölkow-Schule und der Realschule Heilig Kreuz. Deren Schulgemeinschaften erhalten hierfür die ausgelobten Preisgelder in Höhe von insgesamt 600 Euro. (pm)