Fusion

Sparkassenfusion in Nordschwaben im Ziel

1. Reihe von links nach rechts: Oberbürgermeister David Wittner, Landrat Stefan Rößle, Landrat Markus Müller, Oberbürgermeister Jürgen Sorré, Oberbürgermeister Frank Kunz, Bürgermeister Thomas Heydecker
2. Reihe von links nach rechts: Sparkassenvorstände Wolfgang Winter, Martin Jenewein, Johann Natzer, Michael Scholz Bild: Melanie Weißenburger
Die Fusion der Sparkasse Dillingen-Nördlingen und der Sparkasse Donauwörth zur künftigen Sparkasse Nordschwaben ist beschlossene Sache und damit endgültig in trockenen Tüchern. Juristisch wirksam wird die Fusion zum 01. Januar 2025.

Die zwei wirtschaftlich erfolgreichen Sparkassen stellen sich damit im gemeinsamen Wirtschaftsraum Nordschwaben strategisch für die Zukunft auf. Die Sparkasse Nordschwaben bleibt konsequent in der Fläche nahe bei den Kunden und ein verlässlicher Partner. Der besondere Fokus liegt auf einer hohen Kundenzufriedenheit sowie den Mitarbeitenden als wesentlicher Erfolgsfaktor der Kundensparkasse Nordschwaben. Im Laufe des Monats Juli 2024 haben die Träger der beiden Sparkassen dem Fusionsbeschluss mit überwältigender Mehrheit zugestimmt. Zudem hat die Zweckverbandsversammlung der Sparkasse Dillingen-Nördlingen zunächst am Donnerstag, 25.07.2024 dem Fusionsbeschluss zugestimmt. Als letztes Gremium hat am Mittwoch, 31. Juli 2024, der Zweckverband der Sparkasse Donauwörth-Oettingen ebenfalls dem Fusionsbeschluss zugestimmt. In beiden Gremien erfolgte die Genehmigung einstimmig.

156.000 Kund*innen und über 500 Mitarbeitende

Die künftige Sparkasse Nordschwaben wird mit einer Bilanzsumme von über 3,6 Milliarden Euro und 156.000 Kunden sowie über 500 kompetenten und motivierten Mitarbeitenden für die Herausforderungen der Zukunft bestens gerüstet sein, betonte Stefan Rößle, Landrat des Landkreises Donau-Ries. Er ist derzeit stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender in beiden Sparkassen und wird ab dem 01.01.2025 den Verwaltungsratsvorsitz der neuen Sparkasse Nordschwaben übernehmen. Der Vorsitz wechselt ab der nächsten Wahlperiode dann im zweijährigen Turnus zwischen den beiden Landräten aus dem Landkreis Donau-Ries und Dillingen und dem Donauwörther Oberbürgermeister.

27 Beratungsgeschäftsstellen und 22 Selbstbedienungsgeschäftsstellen

Der Landrat des Landkreises Dillingen und Vorsitzender des Verwaltungsrats der Sparkasse Dillingen- Nördlingen, Markus Müller, dankte den Vertretern des Verwaltungsrats der Sparkasse Donauwörth, Oberbürgermeister Jürgen Sorré, Landrat Stefan Rößle, und Oettingens Bürgermeister Thomas Heydecker, und auch den beiden stellvertretenden Verwaltungsratsvorsitzenden der Sparkasse Dillingen-Nördlingen, den Oberbürgermeistern Frank Kunz und David Wittner, für die stets konstruktiv und sehr vertrauensvoll geführten Gespräche. „Durch diese Fusion in Nordschwaben wird nicht nur das Regionalbankprinzip, sondern auch der gemeinsame Wirtschaftsraum gestärkt“, betont Markus Müller. Mit der Fusion sehen alle Beteiligten eine hervorragende Voraussetzung, dass die künftige Sparkasse Nordschwaben die bereits vorhandene Leistungsstärke beider Sparkassen zusammenführen wird und die Kunden dadurch in hohem Maße profitieren. Die Erfüllung des Sparkassenauftrags soll demnach von Stabilität, Qualität und Dynamik geprägt sein. Im Geschäftsgebiet der fusionierten Sparkasse leben rund 220.000 Menschen. Die bestehenden 27 Beratungsgeschäftsstellen und 22 Selbstbedienungsgeschäftsstellen werden auch künftig die Nähe zum Kunden vor Ort garantieren.

Drei Hauptstellen in Donauwörth, Dillingen und Nördlingen

Donauwörths Oberbürgermeister Sorré betont, dass durch die Fusion langfristig sichergestellt ist, dass hochwertige und spezialisierte Finanzdienstleistungen für die Kundinnen und Kunden im Geschäftsgebiet angeboten werden können und durch den Zusammenschluss im gemeinsamen Wirtschaftsraum eine sehr gute Lösung erreicht werden konnte. Mit dem künftigen Vorstandssitz auch in Donauwörth bleibt der Standort Donauwörth ein wichtiger Pfeiler in der Geschäftsstrategie der künftigen Sparkasse. 

Der Oberbürgermeister der Stadt Dillingen Frank Kunz freut sich, dass der juristische Sitz und ein Vorstandssitz in Dillingen ist und die Fusion proaktiv aus einer Position der Stärke beider Sparkassen entsteht. 

Die Sparkasse Nordschwaben wird an ihren drei Hauptstellen in Dillingen, Donauwörth und Nördlingen ein umfangreiches Leistungsspektrum anbieten. Die Mitarbeitenden der Stabsabteilungen und nachgelagerten Einheiten werden in den drei Hauptstellen angesiedelt sein und teilweise mittels Mobile Office von zu Hause oder wohnortnah arbeiten können, sofern es das Aufgabengebiet zulässt. 

Der Oberbürgermeister der Stadt Nördlingen David Wittner unterstreicht, dass die Fusion für Nordschwaben und das Ries eine signifikante Stärkung der Sparkassenlandschaft mit sich bringt. Sie gewährleistet Stabilität und Sicherheit für die Kunden und Mitarbeitenden der beiden Sparkassen. Durch das erweiterte Geschäftsgebiet können Dienstleistungen weiter ausgebaut und verbessert werden. Der Sitz der Zweckverbandsversammlung wird weiterhin Nördlingen sein.

Der Landrat des Landkreises Donau-Ries Stefan Rößle betont abschließend, dass sein seit vielen Jahren verfolgtes Ziel, durch Fusion das sinnvolle Zusammenführen von zwei im Landkreis Donau- Ries tätigen Sparkassen zu erreichen, mit dieser Fusion Wirklichkeit wurde. Die neue Größ erlaubt es, die Wirtschaft noch umfangreicher zu begleiten. Gleichzeitig bleiben die regionale Nähe und die kurzen Entscheidungswege erhalten, da die Verantwortlichen dezentral in der Fläche wirken. 

Natzer, Jenewein, Scholz und Winter bilden das Vorstandsgremium

Die beiden Vorstandsvorsitzenden Johann Natzer (Donauwörth) und Martin Jenewein (Dillingen-Nördlingen) sowie die beiden Vorstandsmitglieder Michael Scholz und Wolfgang Winter erklären übereinstimmend: Mit dem Einsatz aller Mitarbeitenden werden wir die Service- und Beratungskompetenz weiter ausbauen. Es werden alle Arbeitsplätze der über 500 Mitarbeitenden erhalten. Betriebsbedingte Kündigungen wird es nicht geben. Die Vorstände freuen sich auf die Zusammenarbeit mit allen Mitarbeitenden.

Natzer, Jenewein, Scholz und Winter bilden das künftige vierköpfige Vorstandsgremium der Sparkasse Nordschwaben. Vorstandsvorsitzender wird Johann Natzer sein, stellvertretender Vorstandsvorsitzender Martin Jenewein. Das künftige Vorstandsteam ist sich sicher, dass in den drei Hauptstellen in Dillingen, Donauwörth und Nördlingen, der Niederlassung Oettingen und allen Geschäftsstellen die Erwartungen der Kunden erfüllt werden können. Zudem wird die neue Sparkasse auch die wachsenden Anforderungen der Sparkassen- und Bankenaufsicht an die Führung und Steuerung der Sparkasse erfüllen können. Mit der neuen Sparkasse Nordschwaben startet ein sehr gut im Markt positioniertes Kreditinstitut, welches noch leistungsfähiger wird – für die Kunden, für die Wirtschaft, für die Mitarbeiter und für die Eigentümer. (dra)