Wie Oberbürgermeister Faul ausführte sei auch in unserer hochtechnologisierten Welt dieses traditionelle Amt besonders wichtig. Die Feldgeschworenen sind zwar nur mehr in drei Bundesländern gesetzlich vorgeschrieben, dennoch wäre ihre Arbeit gerade bei Nachbarschaftsstreitereien unverzichtbar.
Die Geschworenen arbeiten mit den Vermessungsbehörden zusammen und führen unter anderem auch Grenzbegehungen durch. Sie sind verantwortlich für den richtigen und sachgemäßen Standort des sogenannten Grenzsteines. Dieser Stein mit einem, Ihrem geheimen Zeichen, wird in Ihrer Zuständigkeit und Verantwortlichkeit gesetzt. Deshalb sind die auch an das traditionelle „Siebener Geheimnis“ gebunden. Oberbürgermeister Faul verpflichtete Heinz Lutz und nahm den Eid ab: „Sie schwören, die Treue zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Verfassung des Freistaates Bayern, gehorsam den Gesetzen zu sein, gewissenhafte und unparteiische Erfüllung der Amtspflichten, sowie zur Verschwiegenheit und zeitlebens zur Bewahrung des Siebener Geheimnisses“, wiederholte Heinz Lutz, die Eidesformel.
Mit ausdrücklichem Dank gratulierte Oberbürgermeister Hermann Faul dem ehemaligen Kommandanten und Stadtbrandinspektor Heinz Lutz zu dieser neuen ehrenamtlichen, wichtigen Tätigkeit. (pm)