Zum 100-jährigen Jubiläum der SPN Schwaben Präzision in 2019 finanzierte das Nördlinger Traditionsunternehmen zusammen mit der Fritz und Lieselotte Hopf-Stiftung und dem Verein „Vier Steine für Afrika e.V.“ unter dem Dach des Projektes „1000 Schulen für die Welt“ eine Einrichtung für Kinder mit Inklusion in Korogwe, Tansania. Korogwe befindet sich in der Nähe des Mutterhauses der Usambara Schwestern in Kwamndolwa, die die Schule leiten. Nun wurde ein Schulbus angeschafft, der den Schulweg der Kinder immens vereinfacht.
Bereits an der Jubiläumsfeier anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der SPN Schwaben Präzision im September 2019 konnte Schwester Gaspara mit eindrucksvollen Bildern vom Baufortschritt der Schule berichten.
Der Bau der Schule sollte zügig voranschreiten. „Leider haben wir des Öftern zu spüren bekommen, wie das „echte Leben“ in einem Land wie Tansania mit neuen Herausforderungen, Pläne über den Haufen wirft und dadurch Verzögerungen mit sich bringt.“, erzählt Rainer Hertle, technischer Geschäftsführer der SPN Schwaben Präzision.
Ende November 2019 gab es heftige und langanhaltende Niederschläge in dieser Region Tansanias und darauffolgend große Überschwemmungen. Es wurden keine Rohstoffe und Baumaterialien mehr geliefert. Die Bauarbeiten konnten nicht zeitgerecht und sicher weitergeführt werden. In der Folge brachte die Corona-Pandemie die Zielpläne ein weiteres Mal durcheinander.
Der Schulbetrieb mit der ersten Klasse ist schließlich zum Schuljahresbeginn im Januar 2021 gestartet. 37 Schülerinnen und Schüler aus dem Einzugsgebiet der Orte Kwamdolwa, Kichangani und Goo werden nun dort betreut. Im folgenden Schuljahr wird dann die Schülerschaft mit der 2. Klasse erhöht. Jedes Jahr soll die Schule nun um einen weiteren Jahrgang vergrößert werden.
Ziel sind 7 Jahrgangsstufen, welche mit zwei Schlafsälen für Internatsschülerinnen und -schüler ergänzt wird. Ein Speisesaal und eine Küche komplettieren dann die Schule, die der Verein „Vier Steine für Afrika“ spendete.
„Wir sind überzeugt, dass dieses Projekt einen kleinen, aber sichtbaren Beitrag dazu leisten wird, die Bildungs- und Ausbildungssituationen in den ärmeren afrikanischen Ländern zu verbessern.“, so der technische Geschäftsführer Rainer Hertle. Auch sein Geschäftsführer-Partner Georg Jaumann ist von der Zielrichtung des Vorhabens unbedingt überzeugt: „Schulen zu bauen, um in Erziehung und Bildung von Kindern und Jugendlichen zu investieren, ist ein fundamentaler Baustein für die Weiterentwicklung einer Gesellschaft – und zwar auf allen Ebenen. Es ist für uns eine wirklich großartige Möglichkeit, uns auf diese Weise daran beteiligen zu können.“
Ein weiterer Step ist getan. Ein gebrauchter Bus wurde gefunden, der nun mit neuem Lack als Schulbus zur Verfügung steht. Somit ist auch der Schulweg der Kinder gesichert. (pm)