Aus den Erfahrungsberichten der Delegierten wurden die positiven wie negativen Erlebnisse während des Lockdowns ebenso deutlich wie die Konsequenzen, die daraus vor Ort gezogen wurden: Tätige Hilfe im Kleinen war gefragt, ebenso wie das ermutigende Wort und Zeichen für den Nächsten. Diözesanvorsitzende Eva Ehard stellte den Delegierten die Erklärung des Bundesvorstandes „Zeitenwende – Umdenken in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft“ vor; darin wird die Pandemie-Erfahrung als epochaler Einschnitt begriffen, der das engagierte Handeln aller Christen gegen Ungerechtigkeit, Verelendung, Armut und Hunger fordert. Wir müssen wegkommen von der reinen Profitorientierung in der Wirtschaft und mit einem tiefgreifenden Umdenken und mutigen Handeln eine Zeitenwende herbeiführen.
Das Kolpingwerk sieht als wesentlichen Bestandteil der Arbeit mit Ehrenamtlichen, deren Einsatz und Energie zu würdigen: Aus diesem Grund wurden Rita Böhm (Kinding), Hubert Blank (Monheim) und Hans Hasmüller (Wemding) mit einer Dankurkunde mit Medaille sowie Norbert Heller (Pleinfeld) und Bernhard Bräunlein (Weißenburg) mit der Diözesan-Ehrennadel ausgezeichnet. Alle Geehrten verbindet das Engagement für den Verband und seine Einrichtungen, die Kolping-Bildungswerke.
Hubert Blank ist seit dem 23. Mai 2008 Vorsitzender der Kolpingsfamilie Monheim. Die Verantwortlichen im Diözesanvorstand haben an Blank in dieser Zeit seinen Einsatz vor Ort wie auf Diözesanebene schätzen gelernt. Blank hat gleich in seinem ersten Jahr als Vorsitzender die Diözesanwallfahrt in Monheim organisiert und sich seither bei Workshops, Konferenzen und Versammlungen aktiv eingebracht.
Hans Hasmüller war von 2009 bis 2016 Vorsitzender der Kolpingsfamilie Wemding und ist derzeit Bezirksvorsitzender. Im Diözesanverband wird Hasmüllers Engagement für die Kolpinganliegen und seine Fachkompetenz im Finanzwesen geschätzt, seit 2012 ist Hasmüller Kassenprüfer für den Diözesanverband und seit diesem Jahr für das Kolping-Bildungswerk.
In den Dankesworten jedes Geehrten trat das Verbindende klar zu Tage: Wer gibt, dem wird gegeben. In ehrenamtlicher Tätigkeit erfährt man das, was gemeinhin der Liebe zugesprochen wird: Durch die Hingabe bekommt man viel, manchmal mehr als man gegeben hat, zurück.
Mit den Anträgen zum Lieferkettengesetz und zu „Frieden leben“ machte man inhaltlich deutlich, wofür der Sozialverband Kolping steht und sich einsetzt. Dann standen die Neuwahlen für den Diözesanvorstand an. Mit der Bestätigung der Diözesanvorsitzenden, der beiden Diözesanpräsides, des Fachausschussleiters Eine Welt und Familie sowie der Kassenprüfer setzten die Kolping-Delegierten auf Kontinuität in bewegter und bewegender Zeit. (pm)