Von links: Braumeister des Fürstlichen Brauhauses Fürst Wallerstein, Volker Röthinger und Oberbürgermeister David Wittner. Mit nur einem Schlag stach Wittner das erste Mess'-Bier Fass an. Bild: Doris Dollmann
Mit einem einzigen Schlag stach Oberbürgermeister David Wittner das erste Fass an, das dann traditionell an die Mitglieder des Stadtrates ausgeschenkt wurde. Nach einem kräftigen Schluck erfolgte die Freisprechung des Bieres.

Vorher begrüßte Wittner das, wie er es nannte, kritische Fachpublikum, nämlich sämtliche Vereinsvorstände, die zur Verkostung eingeladen waren. Er freue sich schon auf die Mess', den Umzug zum Auftakt, zehn tolle Tage bis hin zum Herrenmontag. Er bedankte sich beim bewährten Team der Stadtverwaltung, allen voran Daniel Wizinger und Jürgen Landgraf. „Ohne mich einschleimen zu wollen, möchte ich aber sagen, dass das Bierzelt mit den neuen Wirtsleuten Petra und Peter Schöniger im letzten Jahr extrem gut angenommen worden ist“, sagte er und erwähnte auch die anderen Biergärten und das Weinzelt. Der Sixengarten wird heuer erstmals von Jürgen Müller bewirtet.

Neues und Altbewährtes

Unter dem Motto „Kommen, sehen, staunen“ fasste Wizinger, Leiter für Tourismus und Veranstaltungen, die diesjährigen Highlights zusammen. Direkt vor dem Festzelt findet man Kaiser's „Skater“ - eines der modernsten Fahrgeschäfte, das sich in  alle möglichen Richtungen bewegt. Den Genuss des Gerstensaftes solle man deshalb seiner Meinung nach lieber auf nach der Karussell-Fahrt verlegen.

Mit buntem Farbenspiel und 55 Metern Höhe kommt heuer auch das Europa-Riesenrad. Neuheit ist die Achterbahn „Crazy Mine“, altbewährt  „Rund um den Tegernsee“ aus den 60er Jahren. Nicht fehlen darf natürlich das Kinderkarussell der Familie Spieß, „in dem wahrscheinlich jeder von uns schon mal mitgefahren ist?“ so Wizinger.

„An rund 100 Marktständen findet man sämtliche Sachen, die man braucht – oder nicht braucht“, setzte er fort. Die Standplätze seien sehr begehrt, denn wenn man auf anderen Volksfesten Standbetreiber fragt, ob sie die Nördlinger Mess' kennen, bekäme man gleich nach einem „ja natürlich“ sofort die Anfrage: „kannst da was machen, dass ich dort nen Platz bekomme?“ Die Mess' sei eben begehrt und bewährt.

OB David Wittner und die Mitglieder des Stadtrates haben das Mess'-Bier 2023 freigegeben. Bild: Doris Dollmann

Charaktervoll und süffig

Im Gegensatz zum Staben-Bier, einem Märzen, handelt es sich beim Mess'-Bier des Fürstlichen Brauhauses Wallerstein um ein helles Festbier, das lange gelagert wurde. Wie Braumeister Volker Röthinger weiter ausführte, verfüge das goldgelbe Bier über einen feinporigen Schaum und bei einer Stammwürze von 13,5 Prozent über einen Alkoholgehalt von 5,7 Prozent. Gebraut wurden vier Sud. Das Malz stammt aus Nördlingen, der Hopfen kommt aus Spalt. Ausgeschenkt wird das Mess'-Bier nur im Festzelt. Vorübergehend ist es auch als Flaschenbier mit blauem Etikett erhältlich.