Entwicklungshilfe auf kommunaler und privater Ebene aus der Region - das ist das gemeinsame Ziel von Landrat Stefan Rößle, Vereinen und Unternehmen. Jetzt wurde die neunte Schule für Afrika beschlossen. Das Harburger Unternehmen HPC will eine Schule in Togo finanzieren.
Harburg/Donauwörth - Die HPC AG mit Hauptsitz in Harburg will sich in der Entwicklungshilfe engagieren und eine Schule im Dorf Fobenga in Togo bauen. Das internationale Ingenieurunternehmen schließt sich damit an eine Reihe von Schulbauprojekten in Afrika an, die Landrat Stefan Rößle bewirbt und initiiert hat (wir berichteten).
Das Unternehmen will in den Bau eines neuen Schulgebäudes mit drei Klassen, Büro, Einrichtung und Latrinen in Togo investieren. Seit 2008 gibt es im 1500-Einwohner-Dorf Fobenga eine Schule die provisorisch unter Blattdächern untergebracht ist. Sechs Jahrgänge der Gundschule - insgesamt 252 Schüler, die vom Schuldirektor, drei vom Staat finanzierten Lehrern und einem vom Dorf bezahlten Hilfslehrer unterrichtet werden. Die schulische Bildung in diesem Dorf, dessen Einwohner zu etwa 90 Prozent Analphabeten sind, ist Andreas Kopton, Geschäftsführer und Arno Bartels, kaufmännischer Leiter bei HPC besonders wichtig.
"Mit einem für unsere Verhältnisse überschaubaren Betrag, kann man in Togo viel helfen", so Bartels. Die Stiftung Fly & Help, die auch andere Schulprojekte aus der Region vor Ort betreut, rechnet mit Kosten von 46.000 Euro. HPC wird in diesem und in den kommenden Jahren auf Weihnachtsgeschenke für Kunden und Geschäftspartner verzichten und dafür die Kosten für den Schulbau tragen.
Auch Landrat Stefan Rößle steht hinter dem Projekt. Sein Ziel, mit Spenden aus der Region zehn Schulen in Afrika zu bauen, rückt in greifbare nähe. HPC kündigte nun bereits die neunte Schule an.