14. April 2021, 16:50
In Planung

Keine Mess‘ in Nördlingen - oder doch?

Marktstände zur Nördlinger Mess‘ im Jahr 1949 vor der St. Georgs-Kirche. Bild: Foto-Hirsch, Nördlingen
Auch heuer wird es keine Mess‘ auf der Kaiserwiese geben. Stattdessen laufen bereits die Vorbereitungen für ein alternatives Format an den Messtagen 5. bis 14. Juni 2021.

Nach 2020 wird es auch 2021 zur Nördlinger Mess‘ kein Volksfest auf der Kaiserwiese geben. Die aktuelle Pandemie-Lage lässt eine verlässliche Planung nicht zu. Überlegungen zur Verlegung der Mess‘ auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr erteilt Oberbürgermeister David Wittner eine klare Absage: „Die Nördlinger Mess‘ beginnt traditionell zwei Wochenenden nach Pfingsten.“ Stattdessen laufen bereits die Vorbereitungen für ein alternatives Format an den Messtagen 5. bis 14. Juni 2021.

Mess‘ in der Altstadt?

„Bis zum Jahre 1963 hat die erstmals 1219 urkundlich erwähnte Mess´ unter freiem Himmel in der Altstadt stattgefunden. Das wollen wir uns zum Vorbild nehmen, sofern es das Infektionsgeschehen und die rechtliche Situation zulassen,“ erläutert Oberbürgermeister David Wittner. Hoffnung machen die jüngsten Aussagen von Aerosolforschern zur extrem geringen Ansteckungsgefahr an der frischen Luft.

Kreative Ideen sind gefragt

Vorstellen könne man sich, so Oberbürgermeister David Wittner, „beispielsweise eine erweiterte Außengastronomie auf öffentlichen Plätzen und Grünanlagen, einen Fierantenmarkt ähnlich dem Adventszauber im vergangenen Dezember oder auch kleinere Konzerte von Musikkapellen.“ Kreative Ideen seien jetzt gefragt. „Ich würde mich sehr freuen, wenn wir hierüber gemeinsam mit lokalen Gastronomen, Geschäftstreibenden, Vereinen und Fieranten ins Gespräch kommen“. Als Ansprechpartner fungiert Daniel Wizinger, Leiter des Sachgebiets Tourismus und Veranstaltungen.

Bereits sicher ist in jedem Fall, dass zwischen dem 5. und 14. Juni 2021 die festliche Beflaggung in der Stadt angebracht wird. Auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt sollen aufgerufen werden, ihre Häuser an diesen zehn Tagen mit Flaggen und Schmuck herzurichten, um auch in schwierigen Zeiten gemeinschaftlich ein Zeichen zu setzen für den Zusammenhalt in der Stadt.(pm)