Durch die Teilnahme am Förderprogramm „fabulAPP – Baukasten für digitales Storytelling im Museum“ der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konnte das Museum des Bezirks Schwaben in Maihingen eine eigene App realisieren. Mit ihr macht es einen großen Schritt in Richtung Digitalität und Inklusion.
Offiziell vorgestellt wurde die App am 22. August im Beisein von Bezirkstagspräsident Martin Sailer, der Abteilungsleiterin Kultur und Heimatpflege des Bezirks Wibke Reimer, Dr. Stefanje Weinmayr und Christina Hahn von der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, Dr. Ingo Krüger von der Bayerischen Sparkassenstiftung und Johann Natzer von der Sparkasse Donauwörth. Gemeinsam tauschten sie sich mit dem Team der Kuratorinnen und Kuratoren der App um die Museumsleiterin Conny Zeitler über das Projekt aus und diskutierten Chancen und Möglichkeiten. „Die App macht schon richtig Spaß“, sagte Bezirkstagspräsident Sailer. „Ich bin gespannt, wie unser Museum KulturLand Ries sie weiterentwickeln wird.“ Dr. Ingo Krüger hob die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des fabulAPP-Baukastens gleich einem „Schweizer Taschenmesser“ hervor. Der fabulAPP-Baukasten ist ein laufendes Projekt der Landesstelle, der DroidSolutions GmbH und der Bayerische Sparkassenstiftung.
Dr. Stefanje Weinmayr betonte zudem die aktuelle Einzigartigkeit der App, da sie als erste aus dem fabulAPP-Förderprogramm eine Tour in der Natur über die Natur anbietet. Die erste Tour führt durch den Bienengarten im Außengelände des Museums. Informationen, Bilder, Videos und Interviews mit Experten/-innen geben spannende Einblicke in die Welt der Nützlinge. Es geht beispielsweise um die Ernährung der Bienen, um den Bau einer sogenannten Klotzbeute, einer naturnahen Bienenbehausung, sowie einen mehr als 100 Jahre alten Bienenwagen und die Wanderimkerei. Interessierte können die kostenfreien App zu jeder Zeit an jedem Ort nutzen. Der Museumsgarten ist frei zugänglich und die Inhalte lassen sich von überall abrufen.
Besonderes Augenmerk der Anwendung liegt auf der Barrierefreiheit. So sind die Audiodateien transkribiert und die dargestellten Bilder mit Alternativtexten versehen. Die App ist außerdem mit Screenreadern kompatibel, sodass auch Menschen mit Sehbehinderung sie nutzen können. Künftig sollen darüber hinaus eine englischsprachige Version und verschiedene Touren in Gebärdensprache und Einfacher Sprache entstehen.
Es lohnt sich immer wieder einen Blick in die Anwendung zu werfen, da regelmäßige Erweiterungen und aktuelle Informationen zu Sonderausstellungen und Veranstaltungen abrufbar sind.
Alle Infos zur App sind auf der Museumshomepage zu finden: www.mklr.bezirk-schwaben.de/angebote/museumsapp/
Zum Ausprobieren kann die „Museum KulturLand Ries App“ im Google Play Store und im Apple Appstore kostenfrei herunterladen werden.