Ein Naturgarten möchte nicht nur den Menschen, sondern auch vielen anderen Lebewesen Platz bieten. Die unterschiedlichen Lebensräume fördern den Erhalt der heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Ein Naturgarten bedeutet aber nicht das Fehlen jeglicher Pflege. Es zielt viel mehr darauf ab, einen Garten im Einklang mit der Natur zu pflegen und zu bewirtschaften. Es soll und darf von der Natur gelernt werden.
Für diese Auszeichnung gibt es einige Kriterien, welche der Garten erfüllen muss um als Naturgarten gekennzeichnet zu werden. Die Kernkriterien sind der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel und chemisch-synthetische Dünger. Der Einsatz von Torf zur Bodenverbesserung ist nicht erlaubt. Außerdem muss der Garten den Gesamteindruck einer hohen ökologischen Vielfalt erfüllen.
Bei den "Kann-Kriterien" müssen nicht alle, aber einige erfüllt sein. Der Garten muss selbstverständlich einige Naturgartenelemente wie einfach blühende Stauden und Blumen, vielfältige Lebensräume, wilde Ecken und das Zulassen von Wildkraut aufweisen.
Im Bewertungskriterium Bewirtschaftung und Nutzgarten werden unter anderem Punkte für ressourcenschonendes und nachhaltiges Wirtschaften im Garten und eine hohe Artenvielfalt vergeben.
Wer Interesse hat in diesem Jahr seinen Garten als Naturgarten auszeichnen zu lassen, findet die ausführlichen Kriterien unter: https://www.gartenbauvereine.or/service/gartenzertifizierung/. Für Mitglieder eines Gartenbauvereins des Landkreises Donau-Ries kostet die Zertifizierung 20 Euro. Nicht-Mitglieder bezahlen 80 Euro.
Wer Interesse an der Zertifizierung "Bayern blüht – Naturgarten" hat, richtet sich an sophia.och@lra-donau-ries.de. Für Interessenten mit Garten außerhalb des Landkreises Donau-Ries bitte an naturgarten@gartenbauvereine.org. (pm)