Das japanische Staatsfernsehen NHK drehte im Dezember wieder im Geopark Ries. Der Redakteur Shinya Kitamura und die Produzentin Junko Lizuka planten eine Reisesendung über die Romantische Straße. Das Besondere an dem neuen Sendeformat ist, dass ausschließlich mit Drohnen gedreht wird und zwar im 8K Format. Diese Art eines Filmbeitrags stellt eine Weltpremiere dar. Gisela Pösges, die als Geologin die Dreharbeiten im Erlebnis-Geotop Lindle für den Geopark Ries begleitete, meinte: Die Dreharbeiten waren klasse. Es war zwar eiskalt, aber unheimlich spannend.
Umfangreiche Vorbereitungen
Bereits Anfang November waren der Redakteur Shinya Kitamura und sein Team sowie die Koordinatorin Martina Ramigé zur Recherche in den Rieskrater gekommen. Sie wurden dabei von der Geschäftsführung des Geoparks Ries e. V. , Günther Zwerger und Heike Burkhardt, sowie der Geopark-Geologin Gisela Pösges begleitet. In intensiven Gesprächen wurden die Erwartungen der Filmcrew mit den Möglichkeiten vor Ort abgeglichen und die in Frage kommenden Drehorte im Gelände besucht. Der Crew waren einerseits charakteristische Drehorte und andererseits passende Begleiter wichtig. Sie wollte beim Dreh Menschen zeigen, die im Geopark Ries leben und eine besondere Tätigkeit ausüben. Die Entscheidung fiel letztlich auf die beiden Drehorte Nördlingen und Erlebnis-Geotop Lindle, begleitet von Horst Lenner, dem Türmer des „Daniels“ in Nördlingen und Gisela Pösges, die die Geländearbeit einer Geologin im Geopark Ries vorstellen sollte.
Abenteuer Drohne - in 8K
Das Japanische Fernsehen drehte bereits vor einigen Jahren im Ries. Das neue Sendeformat wird in jeweils 60-minütigen Folgen verschiedene Regionen beziehungsweise Themenstraßen in Europa aus der Vogelperspektive darstellen. Gedreht wird ausschließlich mit modernsten Drohnen und in 8K Qualität. Diese Sendereihe wird dann beim NHK auf einem neuen Kanal ausgestrahlt. Der Start der Serie ist bereits für Dezember 2018 geplant. Der Titel der Sendung über den Geopark Ries und die Romantische Straße wird sein: „A Sky Cruise“.
Gisela Pösges, die sich „ihren Lieblingsdrehort“ im Lindle wählen durfte, hatte sich für die Aussichtsplattform am Steinbruch Siegling entschieden. „Als absolutem Raumfahrt-Fan ist für mich diese Trainings-Stelle der Apollo 14 und 17 Astronauten für die Mondlandung 1970 einfach ein absolutes Highlight“, so Pösges. Die Drohne hielt, den Anweisungen folgend, die wichtigsten geologischen Punkte aus der Vogelperspektive fest.
Günther Zwerger , der Geschäftsführer des Geoparks Ries, ist überzeugt: „Dieser Filmbeitrag ist wieder eine hervorragende Werbung für den Geopark Ries und wird den Bekanntheitsgrad weiter steigern“. (pm)