Riesitchen und seine große Schwester Suevitchen begrüßen als Steinehüter die Kinder am Eingang des ehemaligen Steinbruchs. Auf zwei Tafeln wird kindgerecht die Entstehung des Rieskraters und der Ursprung des riestypischen Gesteins Suevit oder Schwabenstein und des Minerals Riesit erklärt, das erst im Jahr 2017 entdeckt wurde. Zusätzlich sorgt ein Outdoor-Memory für Spielvergnügen.
Steinehüter erfüllen UNESCO-Ziel
Es sei eine schöne Möglichkeit, den Besucher*innen die Vielschichtigkeit des Geoparks Ries spielerisch näher zu bringen, so Heike Burkhardt, Geschäftsführerin Geopark Ries e.V.. Sie ist die Erfinderin und Namensgeberin der beiden Figuren, die auch für den Schutz und die Bewahrung des geologischen Erbes stehen. Riesitchen und Suevitchen erklären den kleinen Besuchern, dass alles „an seinem Platz“ bleiben soll. Damit wird der Geopark den Zielen der UNESCO gerecht. Eine Kommission soll demnächst ins Ries kommen.
Ausflugsziel mit Lernpotential
Zusammen mit dem bereits vorhandenen Steine-Klopf-Platz, an dem Feuersteine geklopft werden können und dem Literatur-Café ergebe sich so ein Ausflugsziel mit Lernpotential für die ganze Familie. Oberbürgermeister David Wittner merkte weiter an, dass beim Lernen der Spaß nicht zu kurz kommen solle. Wie er darüber hinaus ausführte, soll demnächst auch ein Buch erscheinen.
Kindertafeln nicht nur für Kinder
Landrat Stefan Rößle zitierte in seiner Eröffnungsrede Johann Wolfgang von Goethe: „Niemand lernt etwas durch bloßes Anhören und wer sich in gewissen Dingen nicht selbständig bemüht, weiß die Sache nur oberflächlich“. Deshalb bedeute Lernen auch hinausgehen, nachfragen, sehen und im wahrsten Sinne des Wortes „be-greifen“, so Rößle. Seit jeher sei der Geopark Ries ein gern genutzter und häufig besuchter außerschulischer Lernort. Er sei sich sicher, dass durch die Kindertafeln auch die Erwachsenen lernen werden.