Beim 3. Donauwörther Jugendforum bekamen Jugendliche die Chance ihre Fragen und Wünsche an den Oberbürgermeister zu richten. OB Armin Neudert und viele Stadträte mussten dagegen Rede und Antwort stehen. Außerdem wurde bekannt, dass das Juze Donauwörth nun in die Zirgesheimerstraße zieht.
Martina Lehmann, die Geschäftsführerin der Geschäftsstelle des Kreisjungendrings eröffnete das Jugendforum im Donauwörther Zeughaus am vergangenen Freitag mit den Worten: „Alles was euch auf der Seele brennt, kann heute angesprochen werden!“ Sie moderierte die „Talk-Runde“ mit OB Armin Neudert, Jugendreferent im Stadtrat Thomas Krepkowski und Stadtjugendpflegerin Daniela Benkert. In die Diskussion konnten sich die anwesenden Jugendlichen mit ihren Fragen und Anregungen immer wieder einklinken. Bei der Frage nach der Jugendbeteiligung bei Entscheidungen, die die Stadt betreffen, konnte man sich zum Beispiel zum Ziel setzten, mit einer Gruppe Jugendlichen eine spannende Stadtratssitzung zu besuchen. Themen, mit denen sich der Stadtrat im laufenden Jahr noch beschäftigen wird und die vor allem für junge Leute interessant sein könnten, wären die Weiterentwicklung des Juzes, die Erneuerung der Sportanlagen im Stauferpark und Ideen zur Mobilität mit dem Fahrrad in der Stadt, so OB Armin Neudert.
Juze Donauwörth zieht in die Zirgesheimerstraße
Verschiedenen Projektgruppen, die sich in den vergangenen Jugendforen zusammengefunden haben stellten ihre bisherigen Ergebnisse anschließend an die Diskussionsrunde vor. Zwei Jugendliche, die sich dem Thema „öffentliche Basketballkörbe in Donauwörth“ angenommen hatten, waren zufrieden mit der Kooperation zwischen Jugend, Oberbürgermeister und Stadtverwaltung. Schon im Mai könne man die Basketballplätze im Heilig Kreuz Garten reaktivieren, stellte auch der OB in Aussicht. Felix Stahl von der Projektgruppe „Volleyballfeld“ berichtete ebenfalls von einer guten Zusammenarbeit mit der Stadt, machte aber auch klar, dass er sich nicht vorstellen konnte, wie lange ein solcher Prozess dauern könne. Das dritte Volleyballfeld im Naherholungsgebiet in Riedlingen steht bereits und wurde sogar schon bespielt.
Sebastian Heckl und Duc Phan von der IGJD e.V. gaben mit Armin Neudert gemeinsam bekannt, dass die Übergangslösung Juze im Tanzhaus schon bald beendet ist. Die ehemalige Bekleidungskammer der Stiftung Sankt Johannes in der Zirgesheimerstraße sei nicht nur baulich optimal geeignet sondern entspricht auch den Vorstellungen der Jugendlichen. Das Gebäude liegt nicht in Mitten der Stadt, aber trotzdem nah, um es auch zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen. Außerdem steht den Jugendlichen genügen Raum für Aktionen und Veranstaltungen zu Verfügung. „Wir haben lange geliebäugelt, jetzt sind wir umso glücklicher, dass es klappt“. Besonders Events wie Konzerte und Partys könne man in diesem Gebäude wieder gebührend feiern. Im Tanzhaus war das nicht möglich, hier durfte man nicht zu lange laut sein, so die IGJD e.V. Oberbürgermeister Neudert sprach hier von einer mittel- bis langfristigen Lösung, über zehn Jahre hinweg. „Die Tinte muss jetzt nur noch darunter gesetzt werden“, so das Stadtoberhaupt. „Dass in Donauwörth nichts los ist stimmt dann auf keinen Fall mehr, dort ist dann was los“, freuen sich die Sebastian Heckl und Duc Phan. Ein Einzugstermin steht allerdings noch nicht fest.