Spätestens im Jahr 2030 soll die Bundesstraße 16 zwischen Günzburg und Ingolstadt durchgängig dreispurig ausgebaut sein. Dass das sowohl das Ziel von Politik und Wirtschaft ist, haben beide Seiten
Spätestens im Jahr 2030 soll die Bundesstraße 16 zwischen Günzburg und Ingolstadt durchgängig dreispurig ausgebaut sein. Dass das sowohl das Ziel von Politik und Wirtschaft ist, haben beide Seiten auf einer überregionalen Konferenz in Rain bekräftigt.
Landkreis – Auch Bundesverkehrsminister Alexander Dobrinth nahmam vergangenen Donnerstag an der, von der IHK initiierten überregionalen B16-Konferenz in Rain teil und betonte, dass die Bundesstraße 16 eine der zentralen Bayernstraßen sei. Im Zuge des Bundesverkehrswegeplans 2030 soll die B 16 zwischen den Autobahnen A 8 und A 9, das rund 110 Kilometer lange Teilstück zwischen Günzburg und Manching bei Ingolstadt, dreispurig ausgebaut werden. Neben Dobrindt waren auch der Nördlinger CSU-Bundestagsabgeordnete und verkehrspolitische Sprecher der Fraktion Ulrich Lange, MdB Dr. Reinhard Brandl (Ingolstadt), die Führungsriegen der Industrie- und Handelskammern Schwaben, München und Oberbayern, die Leiter der Staatlichen Bauämter Krumbach, Augsburg und Ingolstadt sowie Vertreter aus Kommunalpolitik, Verwaltung und regionalen Unternehmen aus der Region nach Rain gekommen.
Fianzielle Mittel sind vorhanden
„Das Ziel ist es, den mindestens dreistreifigen Ausbau auf der ganzen Länge zu realisieren, um die B16 schneller, sicherer und leistungsfähiger zu machen“, sagte Alexander Dobrindt. Für die prosperierende Region an dieser Trasse, bedeute dies eine Zukunftsperspektive. Finanziell gäbe es für den Ausbau der Bundesstraße 16 keine Probleme: „Die finanziellen Mittel für den Ausbau stehen bereit“, so der Minister. „Bei den Einzelprojekten müssen Prioritäten gesetzt werden“, sagte der Minister. Er ist der Meinung, dass dort, wo man sich zuerst mit den Planungen einig sei, auch zuerst gebaut werden solle.
Laut IHK-Schwaben-Präsident Andreas Kopton seien sogenannte Minderheitendiktaturen – Bürgerinitiativen und Umweltschutzgruppierungen – dafür verantwortlich, dass der Planungsprozess erheblich verzögert wird. „Wir dürfen nicht von Minderheiten verhindern lassen, was die Mehrheit will“, so Andreas Kopton. Die Bauämtern hingegen beklagen fehlendes Personal, vor allem geeignete Ingenieure seien schwer zu finden. Georg Dettendorfer, Vizepräsident der IHK für München und Oberbayern sieht in der Konferenz den Startschuss für die Maßnahmen. Bis 2030 sollen die einzelnen Abschnitte fertiggestellt sein. Das man den Zeitplan einhalten werde, bestätigte der Ministerialrat der Obersten Baubehörde im Staatsministerium des Innern, für Bau und für Verkehr, Thomas Linder. „An ruhigeren Abschnitten liegt die Verkehrsbelastung der B 16 bei 7000 Fahrzeugen täglich. 20 000 sind es an Knotenpunkten, wie im Bereich der Autobahnauffahrt bei Günzburg, der Kreuzung zur B 2 bei Donauwörth oder der A9-Auffahrt bei Manching“, so Linder. Die Projekte der B16. Die im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegepplans eingestuften Projekte, stellte Linder den rund 120 Gästen im Anschluss vor. 20 Überholmöglichkeiten mehr, werde es laut Linder, dann auf dem 40 Kilometer langen Abschnitt zwischen Günzburg und Donauwörth geben.
Was tut sich im Landkeis?
„Bei der Ortsumfahrung Tapfheim werden derzeit zwei Alternativen untersucht“, so Linder. Im Herbst soll dann die Entscheidung fallen, welche Trasse realisiert wird. Bereits im Sommer soll es eine Lösung für die Südspange geben und eine Entscheidung über den Ausbau der Lechbrücke bei Rain soll fallen. Derzeit gibt es für beide Projekte noch mehrere Alternativen. Was laut Linder bereits feststeht: Es soll dreistreifig werden.