Der Bahnhof soll in die Stadt

Beim Ortstermin freuen sich alle auf den neuen Haltepunkt (Herbert Köhl, Klaus-Dieter Josel, Wolfgang Killian, Bernhard Christ, Wolfgang Fackler, Ulrich Lange und Reinhold Bittner v.l.) Bild: DRA
Die Stadt Harburg bemüht sich seit mehr als 15 Jahren darum, denn Bahnhof näher an die Stadt zu holen. Nun ging alles ganz schnell. Bei einem Ortstermin wurden heute die aktuellen Planungen vorgestellt. Fertig sein soll das Projekt bereits Ende 2018. 
Harburg - Viele Städte haben eine Bahnhofstraße die zeigt, wo der Bahnhof einst lag oder noch liegt. In Harburg ist die Bahnhofstraße beim Märker-Werk und damit ziemlich außerhalb der Kernstadt. "Das wollen wir ändern. Der Bahnhof ist ein wichtiges Argument für die Stadt. Darum müssen wir auch versuchen, diesen so gut wie möglich im Ort zu platzieren," so Bürgermeister Wolfgang Kilian. Dabei ist die Verlegung einer Haltestelle etwas, dass auch für die Deutsche Bahn nicht alltäglich ist. "Wir haben schon gemerkt, dass ein solcher Vorgang nicht alltäglich ist," erläutert der Bürgermeister weiter.
Der neue Haltepunkt - er wird dann nicht mehr als Bahnhof gelten - sollte direkt an der Grund- und Mittelschule eingerichtet werden und soll so den Haltepunkt wieder attraktiver machen. Das hat sich nun aufgrund von Problemen mit der Signalanlage zerschlagen. Deswegen wird nun eine neue Vorplanung für den Bereich hinter dem Märkerpark gemacht. Der Bahnsteig soll dann zwischen den Bahnübergängen Mündlinger Straße/Wemdinger Straße entstehen. Der Bahnsteig soll dann von beiden Seiten aus erreichbar sein und verbessert die Erreichbarkeit massiv. "Damit wird die Erreichbarkeit von Harburg deutlich verbessert," freut sich Harburgs Bürgermeister Wolfgang Killian. "Die gesamte Grasstraße mit Schule, Diakonie, Ärztehaus und Gewerbe erfährt eine spürbare Aufwertung, die gesamte Stadt wird besser an den Bahnverkehr angebunden.
Bernhard Christ, Leiter Bahnhofsmanagement bei der DB-Netz AG erklärt war entstehen soll. "Wir planen hier einen Bahnsteig mit einer Länge von 140 Metern und einer Höhe von 78cm. Durch Rampen soll dieser auch barrierefrei werden. Neben einem Fahrkartenautomaten sollen auch eine Unterstellmöglichkeit sowie Fahrgastinformationsysteme entstehen." Rund um den neuen Haltepunkt wird dann auch die Stadt etwas tun. Diese wird sich um neue Parkplätze und einen Fahrradparkplatz kümmern.
In diesem Zuge könnten auch weitere Arbeiten anstehen. So erklärte Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtiger der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern, dass man in diesem Rahmen auch möglicherweise die Schranken und Signalanlagen erneuert. Außerdem kündigte er an, mit dem Baulastträger der anliegenden Straßen zu sprechen. "Möglicherweise verändert sich auch etwas an der Wemdinger Straße," so Josel weiter. "Es gab bereits Gespräche bzgl. einer Unterführung im Bereich der Wemdinger Straße. Diese waren auch weit fortgeschritten, scheiterten aber an der Finanzierung. Möglicherweise kommt hier jedoch nochmals Bewegung rein."
Die Vorplanungen werden nun bei der Deutschen Bahn für den neuen Standort starten. Diese werden dann zeitnah dem Stadtrat präsentiert. Bis zum Jahresende 2018 soll dann der neue Haltepunkt fertig sein.
Zwischen den beiden Bahnübergängen soll der neue Haltepunkt entstehen. (Bildquelle: Bayernviewer) Bild: DRA

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