Die Unternehmensgruppe Eisen-Fischer muss umstrukturieren. 60 Mitarbeiter müssen entlassen werden - wie viele am Standort Nördlingen betroffen sind, ist derzeit noch nicht klar.
Nördlingen - Der immer stärker werdende Wettbewerb, vor allem auch im Onlinebereich und die Digitalisierung geben der Unternehmensgruppe Eisen-Fischer mit Stammsitz in Nördlingen und den zur Gruppe gehörenden Unternehmen in Heidenheim, Crailsheim und Bad Mergentheim Anlass zu Veränderungen. An den jeweiligen Standorten wurde den Mitarbeitern in außerordentlichen Belegschaftsversammlungen bereits mitgeteilt, was die "Neuausrichtung" für die Angestellten bedeutet.
Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung erklärt, sind von den "Veränderungsmaßnahmen" über alle Standorte und Unternehmen hinweg etwa 60 Mitarbeiter - darunter auch Personen von Zeitarbeitsfirmen und Mitarbeiter mit befristeten Verträgen – betroffen. Man suche für diese Mitarbeiter momentan "nach der bestmöglichen sozialverträglichen Lösung". Derzeit sind im Gesamtunternehmen rund 450 Menschen beschäftigt, darunter zirka 40 Auszubildende.
„Wir müssen und werden uns dem digitalen Wettbewerb stellen und unseren regionalen Bezug intensivieren“, so die Geschäftsführer der einzelnen Unternehmen. Daher verschlanke sich die Firmengruppe, um weiter wettbewerbsfähig zu bleiben, so das Unternehmen. Die angepasste Unternehmensstrategie der Eisen-Fischer-Gruppe führe zu einer "Effizienzsteigerung", die letztlich alle Bereiche der Unternehmen betreffe.
Alle Standorte bleiben erhalten
Die Unternehmen, allen voran die Gesellschafter, werden – nach dem Neubau der Niederlassung in Crailsheim im Jahr 2013 und der Bürosanierung in Heidenheim im Jahr 2016 – weitere erhebliche Investitionen tätigen. „Wir konzentrieren uns auf Themen wie die Optimierung der Organisation, die Zentralisierung von Aufgaben und die für den Betriebsablauf hilfreichen Änderungen von Zuständigkeiten“, so die Geschäftsleitung. Damit verbunden ist am Hauptsitz Nördlingen auch eine Ausstellungs-, Büro- und Gebäudesanierung, in die das Unternehmen in nächster Zukunft investieren wird. In Zukunft sollen die Dienstleistungen für regionale Industrie- und Handwerksbetriebe sowie Kommunen erweitert und optimiert werden.
„Eisen-Fischer wappnet sich damit für kommende Herausforderungen und wird einen großen Schritt in die Zukunft machen“, so das Fazit der Geschäftsführer. (pm/mk)