Berlin - Die kommunalen Spitzenverbände in Deutschland, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund wollen 1.000 Schulen in Entwicklungsländern bauen. Der Landkreis Donau-Ries geht mit gutem Beispiel voran und wird bis 2020 zwanzig Schulen in Afrika errichten. Des Engagement von Landrat Stefan Rößle,gemeinsam mit der Stiftung Fly & Help, wurde auch in Berlin wahrgenommen. Nun möchten die Kommunalen Spitzenverbände ihre Mitglieder und weitere Partner für die Initiative gewinnen, gemeinsam 1.000 Schulen in Entwicklungsländern zu bauen. Als Schirmherr fungiert Entwicklungshilfeminister Dr. Gerd Müller. Botschafter der Initiative ist der Gründer der Stiftung Fly & Help, Reiner Meutsch.
Phänomenales Ergebnis
Landrat Stefan Rößle freute sich außerordentlich darüber, dass das Projekt aus dem Landkreis Donau-Ries jetzt deutschlandweit Schule machen. Seit knapp einem Jahr arbeitet Rößle in Berlin an der Umsetzung seiner Idee, die von den Vertretern der kommunalen Spitzenverbände nach vielen Gesprächen mitgetragen werden. „Das Ergebnis ist phänomenal“, zeigt Stefan Rößle überwältigt.
Reiner Meutsch, Botschafter der Initiative, ist vom Einsatz des Landrats begeistert, der seine Idee immer weiter getragen hat: „In den letzten 7 Jahren wurden 270 Schulen gebaut. Dort lernen nun 55.000 Kinder.“ Meutsch macht es stolz, dass Rößle es geschafft hat, die drei Spitzenverbände für dieses Projekt zu vereinen. „Das Projekt ist einzigartig und motiviert mich, dem ganzen als Botschafter vorzustehen.“
Auch Mertingen Bürgermeister Albert Lohner war mit nach Berlin gekommen. Die Gemeinde Mertingen hatte sich als erste Gemeinde im Landkreis Donau-Ries für das von Landrat Rößle initiierte Entwicklungshilfeprojekt engagiert. „Wir freuen uns, diese gute Idee mit unseren Bürgern und Firmen umsetzen zu dürfen“, sagt Lohner. Laut dem Bürgermeister habe die ganze Gemeinde davon profitiert. „Wir haben innerhalb von 3 Monaten die Summe von 70.000€ gesammelt. Es war uns ein Anliegen zu helfen. Nach den Erfahrungen mit den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen war das Bewusstsein bei den Bürgern da“, erzählt Lohner. Für den Bürgermeister gehört das Engagement zur Daseinsvorsorge. „Geben wir den Menschen vor Ort die Gelegenheit zu lernen, helfen wir Fluchtursachen zu bekämpfen“, ist sich Lohner sicher.