Gut 80 Teilnehmer, 60 davon stimmberechtigte Parteimitglieder, waren im 2nd Home Hotel in Nördlingen zusammen gekommen, um über die Liste zu entscheiden. „Wir können heute eine Liste präsentieren, von der wir glauben, dass wir damit gut gerüstet sind, um bei der Wahl die Stimmen zu bekommen“, meinte Johannes Ziegelmeir, 1. Vorsitzender der PWG Nördlingen.
David Wittner, der OB-Kandidat der PWG, übernahm die Vorstellung seiner 30 Mitstreiter. Schon früh habe man angefangen, potentielle Kandidatinnen und Kandidaten einzubinden. Kein Parteibuch, sondern das Engagement für die Heimat eine die PWGler. Die Daten der Liste lesen sich gut: Zehn Frauen, 20 Männer, und insgesamt 20 Personen, die bisher noch nicht für die PWG angetreten sind. „Die Liste soll ein Spiegelbild unserer Gesellschaft sein“, sagte Ziegelmeir. Die stimmberechtigten Anwesenden stimmten en bloc über den Listenvorschlag ab, das Votum der geheimen Wahl war eindeutig: 100 Prozent Zustimmung.
Bevor das Ergebnis der Abstimmung jedoch feststand, schilderte PWG-Urgestein und derzeitiger Stadtrat Helmut Beyschlag eindringlich, welch wichtige Aufgabe nun bevorstehe: „Ich will nicht sagen, dass bei dieser Wahl die Demokratie in Gefahr ist.“ Jedoch könne man zurzeit einen Verlust von Empathie, von Bindung und von Respekt vor den Autoritäten feststellen, ebenso ein Erstarken extremer Kräfte. „Wir sind gehalten, uns für eine freiheitlich demokratische Grundordnung einzusetzen“, so der frühere Amtsgerichtsdirektor, und das bedürfe Engagement in der Politik. Mit Blick auf den Stadtrat beklagte Beyschlag aktuell einen Opportunismus, der nur darauf abziele, vor der Wahl niemanden zu verschrecken. Die PWG dagegen stehe für „klare Kante“, hier bestehe auch kein Fraktionszwang, jeder könne klar zu seiner Meinung stehen. Wichtige Ziele für die nächste Periode seien das Nördlinger Hallenbad – laut Beyschlag „zweifelsohne ein Muss“ – sowie Umweltschutz, Wohnraum und Bildung. Dafür setze sich die PWG auch im Kreistag ein. „Die PWG ist eine Bereicherung für die lokalen Gremien“, so der auf Platz vier gelistete Kandidat.
David Wittner forderte abschließend alle Kandidatinnen und Kandidaten auf, sich im laufenden Haustürwahlkampf und bei den Wahlversammlungen einzubringen. Letztere werden im frühen Frühjahr in allen Ortsteilen und der Kernstadt stattfinden. „Jetzt gilt’s“ – die PWG startet in die heiße Phase.
Die 30 Kandidatinnen und Kandidaten:
- Alexander Deffner
- Barbara Wunder
- Johannes Ziegelmeir
- Helmut Beyschlag
- Ramona Schweier
- Sebastian Moll
- Cara Irina Wagner
- Peter Romano
- Simone Baumann
- Dr. Georg Frank
- Andreas Eder
- Vanessa Stumpf
- Michael Kemnitzer
- Christoph Metzko
- Alexander Boschek
- Lisa Emmert
- Viktor Fischer
- Michael Bissinger
- Maximilian Stumpf
- Tina Greno
- Martin Kattner
- Moritz Pösl
- Dr. Sabine Heilig
- Stefan Kirchner
- Axel Kuhl
- Heidi Källner
- Dieter Arlt
- Anneliese Zinke
- Werner Luther
- Dr. Florian Engert
Ersatz 1: Thomas Gebele
Ersatz 2: Werner Siegel